Die Deutsche Bank, Deutschlands größte Bank, entwickelt Berichten zufolge ihre eigene Layer-2-Blockchain (L2) auf Ethereum unter Verwendung der ZKsync-Technologie, um die mit der Verwendung öffentlicher Blockchains im regulierten Finanzwesen verbundenen Herausforderung bei der Compliance (Einhaltung von Vorschriften) zu bewältigen.

Die L2-Lösung, die Teil des Projekts Dama 2 ist, soll laut Bloomberg die Effizienz von Transaktionen verbessern und regulatorische Sicherheitsvorkehrungen gewährleisten, indem sie direkt mit Ethereum integriert wird.

Das Projekt Dama 2 ist wiederum Teil des Project Guardian der Monetary Authority of Singapore, das 24 Finanzinstitute zusammenbringt, um die Blockchain-basierte Tokenisierung von Vermögenswerten zu untersuchen.

Schnittstelle zwischen Finanzwelt und Blockchain

Die Lösung der Deutschen Bank kuratiert dabei vertrauenswürdige Validatoren und gewährt den Regulierungsbehörden eine besondere Aufsicht, um Risiken wie die Interaktion mit sanktionierten Unternehmen zu minimieren. Die Plattform wurde speziell entwickelt, um Blockchain-Transparenz mit finanziellen Compliance-Anforderungen in Einklang zu bringen.

Die Initiative der Deutschen Bank zeigt, dass sie die Blockchain-Technologie nutzen und gleichzeitig regulatorische Hürden überwinden will. Dies könnte andere Institute dazu veranlassen, das Asset-Servicing zu übernehmen oder ähnliche Wege zu gehen.

Wenn der Ansatz der Deutschen Bank erfolgreich ist, könnte er Finanzinstitute dazu ermutigen, mehr mit dezentralen Netzwerken zu arbeiten, schlussfolgerte Bloomberg.

Während die Bank hofft, die Plattform spätestens im Jahr 2025 in mindestens minimal betriebsfähiger Form auf den Markt zu bringen, bleibt die behördliche Genehmigung der nächste kritische Schritt, um die Zukunft der L2-Blockchain zu bestimmen.

Warum eine L2-Blockchain?

L2-Blockchains basieren auf primären Layer-1-Netzwerken wie Ethereum und ermöglichen schnellere und günstigere Transaktionen.

Die Technologie bietet zudem Regulierungsinstrumente wie „Super-Admin-Rechte“, mit denen die Finanzaufsichtsbehörden bei Bedarf Transaktionen überwachen und prüfen können.

Am 10. Dezember ging die Deutsche Bank zudem eine Partnerschaft mit der Kryptobörse Crypto.com ein, um in den Märkten des asiatisch-pazifischen Raums, darunter Singapur, Australien und Hongkong, Bankdienstleistungen für Unternehmen anzubieten.

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