Am 3. April hat das einflussreiche soziale Netzwerk überraschend sein Firmenlogo in das Logo der beliebten Scherz-Kryptowährung Dogecoin (DOGE) geändert.

Das neue Twitter-Logo in Form des Dogecoin-Logos. Quelle: Twitter

Der Dogecoin-Kurs hat mit einem satten Sprung von mehr als 22 % innerhalb einer Stunde reagiert, um zwischenzeitlich bis auf 0,09784 US-Dollar zu klettern. Der Logo-Wechsel geschah auf der gesamten Plattform und ist noch immer für die knapp 360 Mio. aktiven monatlichen Nutzer des sozialen Netzwerks ersichtlich.

Bereits kurz nach der Logo-Änderung tweetete Elon Musk, der Chef von Twitter und Tesla, das nachfolgende Meme (siehe unten), das darauf schließen lässt, dass der Wechsel vermutlich für längere Zeit Bestand haben wird:

Dabei hatte Musk ironischerweise erst zwei Tage zuvor beantragt, dass eine 258 Mrd. US-Dollar schwere Klage gegen ihn abgewiesen wird, in der dem reichsten Mann der Welt vorgeworfen wird, mit seiner Fürsprache für den Dogecoin ein vermeintliches Pyramidensystem beworben zu haben. Musks Anwälte argumentieren derweil, dass dessen Tweets und „lustige Bildchen“ keinerlei Form von Betrug darstellen.

Der Stein des Anstoßes für den Logo-Wechsel könnte allerdings auch eine Onlinediskussion zwischen Musk und dem Administrator des beliebten Reddit-Forums r/WallStreetBets sein, denn in dieser wurde der Twitter-Chef aufgefordert, den „Vogel in ein Hündchen zu ändern“. Musk signalisierte Interesse, das allerdings eher ironisch schien.

Am 18. Januar hatte Cointelegraph berichtet, dass der CO2-Ausstoß des Dogecoin durch eine Kooperation zwischen dessen Entwicklern und Musk um 25 % gesenkt werden konnte. Daraufhin hatte der Twitter-Chef geschrieben: „Ich arbeite mit den DOGE-Entwicklern an einigen Effizienzsteigerungen, das ist potenziell vielversprechend.“

Mehrere Studien haben mittlerweile nachgewiesen, dass die Tweets von Musk den Dogecoin-Kurs nach oben treiben. So hatte sich dieser unter anderem als „Dogefather“ bezeichnet und damit für viel Aufmerksamkeit und höhere Kurse gesorgt. Auch das Krypto-Marktforschungsinstitut „Blockchain Research Lab“ aus Hamburg konnte 2021 einen derartigen „Musk-Effekt“ auf Dogecoin und Bitcoin nachweisen.