Ethereum Classic Labs, das Entwicklungsteam hinter dem Ethereum-Ableger Ethereum Classic, ist eine Partnerschaft mit ChainSafe und OpenRelay eingegangen, um sich damit zukünftig gegen weitere sogenannte 51%-Attacken abzusichern, die das Blockchain-Netzwerk zuletzt wiederholt heimgesucht hatten.

In einem Blogeintrag bestätigt Ethereum Classic, dass das Entwicklungsteam mit ChainSafe und OpenRelay zusammenarbeiten wird, um entsprechende Lösungsansätze zu entwickeln.

James Wo, der Gründer und Chef von Ethereum Classic Labs, erklärt die Absicht hinter der Kooperation wie folgt:

„OpenRelay und ChainSafe sind durch vorherige Zusammenarbeiten beide sehr gut mit Ethereum Classic vertraut, und damit haben wir ein paar richtig kluge Köpfe, um gemeinsam das Problem der 51%-Attacken zu lösen. Durch die Kooperation bekommen wir zusätzliche Expertise im Bereich der Absicherung von Proof-Of-Work Systemen.“

Dazu will OpenRelay Ethereum Classic dabei helfen, „ein Testverfahren für praxisnahe Simulationen zu entwickeln und entsprechende Tests auf dem Testnet durchzuführen“, während ChainSafe die verschiedenen Lösungsansätze zur Absicherung des Blockchain-Netzwerks prüfen soll.

Ethereum Classic wurde allein im August von drei 51%-Attacken befallen. Im Zuge der Angriffe hat die große Kryptobörse OKEx damit gedroht, dass sie ETC aus ihrer Notierung nimmt, falls das Krypto-Projekt nicht für mehr Sicherheit sorgt. Dabei entgegnet das ETC-Projekt, dass gesetzliche Regulierung womöglich der wahrhafte Schlüssel zur Bekämpfung von 51%-Angriffen ist, denn mindestens zwei Attacken wurden über Kapazitäten durchgeführt, die von Mining-Vermietern bereitgestellt wurden.