Shapeshift-CEO Erik Voorhees ist der festen Überzeugung, dass jeder Anlageberater angesichts der hohen Rentabilität der marktführenden Kryptowährung mittlerweile Bitcoin verstehen muss.

Die entsprechende Feststellung machte Voorhees im Rahmen eines Tweets, in dem er Daten des Krypto-Marktforschers und Messari-Mitgründers Dan McArdle teilte. Diese zeigten wiederum auf, dass Bitcoin im Laufe der letzten zehn Jahre jedes andere Finanzprodukt deutlich geschlagen hat. Während Gold in dieser Zeit einen Gewinn von 32 % einfahren konnte, hat der wichtige Aktienindex S&P 500 die Gelder der Anleger immerhin verdreifacht, doch Bitcoin schaffte in der vergangenen Dekade einen sagenhaften Sprung von 7.837.884 % und ist damit der klare Performance-Sieger.

Dementsprechend schlussfolgert Voorhees, dass Bitcoin „allen anderen Finanzprodukten klar überlegen ist“. Aus dieser Annahme leitet er ab:

„Wenn man sie vor acht Jahren noch nicht verstanden hat, dann kann man das verzeihen, aber jeder Anlageberater der dieses Phänomen heutzutage immer noch ignoriert, sollte sich über seine Berufswahl Gedanken machen.“
Bitcoin, Gold und S&P 500 im 10-jährigen Vergleich. Quelle: CaseBitcoin

Voorhees ist nicht der einzige, der das steigende Interesse institutioneller Investoren als treibende Kraft für den momentanen Höhenflug von Bitcoin sehen. So haben in dieser Woche knapp ein halbes Dutzend an Finanzexperten ähnlich positive Äußerungen über die Kryptowährung gemacht. So prognostizierte Genesis-CEO Michael Moro stellvertretend, dass bis Ende 2021 knapp 250 börsennotierte Unternehmen in Bitcoin investiert sein werden.

Am 4. Dezember bekräftige JPMorgan-Trader Danny Masters wiederum gegenüber CNBC, dass es „ein Risiko für die Karriere ist, wenn man Bitcoin nicht im Portfolio hat“.

Der BlackRock-Investitionschef Larry Fink warnt derweil, dass der Erfolg von Bitcoin Auswirkungen auf den US-Dollar haben könnte, zudem könnte die Kryptowährung „in großen Teilen den Platz von Gold einnehmen“. Ähnliche Erfolgschancen sieht auch Dan Tapiero, der meint, dass es nur noch eine Frage der Zeit sei, bis Bitcoin in den sechsstelligen Bereich stößt.

Aber ganz egal, wie viele Experten sich mittlerweile für Bitcoin stark machen, Gold-Fürsprecher Peter Schifft bleibt nichtsdestotrotz Kritiker der Kryptowährung:

So zweifelt er an, dass die Anleger tatsächlich Gold gegen Bitcoin austauschen, sondern hält es vielmehr für wahrscheinlich, dass Spekulanten Wertpapiere, die auf den beiden Finanzprodukten basieren, an- und verkaufen, um damit kurzfristigen Profit zu machen. Eine Wachablösung des Edelmetalls als marktführendes Wertaufbewahrungsmittel sieht er demnach noch nicht gekommen.