Thomas Lee, Chef-Analyst und Mitgründer von Fundstrat Global Advisers, ordnet in einem Tweet vom 14. Juli den jüngsten Abschwung von Bitcoin als positives Zeichen ein.
In selbigem Twitter-Eintrag entkräftet Lee ebenfalls etwaige Befürchtungen bezüglich des Rückgangs der Google-Suchanfragen zum Thema Bitcoin:
„Ich denke, dass die niedrige Anzahl an Bitcoin-Suchanfragen ein gutes Zeichen ist. Daran sehen wir, dass der momentane Aufschwung nicht von einem Hype getrieben wurde.“
Wie die untenstehende Grafik zeigt, ist die Anzahl der Suchanfragen seit dem Krypto-Boom von 2017 drastisch zurückgegangen. Trotz des jüngsten Aufschwungs hat das Volumen nur marginal zugenommen, was nahelegt, dass mittlerweile auch andere Triebkräfte als nur die Privatanleger ausschlaggebend sind.
Anzahl der Google-Suchanfragen zum Thema Bitcoin in den USA. Quelle: Google Trends
Changpeng Zhao, der Geschäftsführer der großen Kryptobörse Binance, hatte kürzlich in einem Interview mit Bloomberg allerdings entgegnet, dass der momentane Aufwärtstrend größtenteils doch noch auf Privatanleger zurückzuführen ist, die 60% des gesamten Handelsvolumens ausmachen. Dahingehend erklärte er:
„Das Interesse institutioneller Investoren schreitet nicht schneller voran […] Wir haben zwar einen Zuwachs in beiden Bereichen festgestellt, aber die Anzahl der institutionellen Kunden hat 2019 nicht drastisch zugenommen.“
Bloomberg vermutet wiederum, dass das sogenannte Margin-Trading den Aufschwung ins Rollen gebracht haben könnte. Wie Cointelegraph am 11. Juli berichtet hatte, hat Binance vor kurzem Margin-Trading auf der eigenen Handelsplattform eingeführt, wodurch Anleger nun in der Lage sind, ihre Guthaben als Pfand einzusetzen, um Geld aufzunehmen und mit höheren Kaufbeträgen eine bessere Hebelwirkung zu erzielen. Dies kommentierte Zhao, wie folgt:
„Ich denke, gegen Ende des Jahres wird der Großteil der Anleger Margin-Trading nutzen. […] Dadurch wird sich das Handelsvolumen erhöhen und vermutlich auch die Volatilität.“
Ende Juni hatte Thomas Lee wiederum empfohlen, dass für Bitcoin eine langfristige Anlagestrategie ratsam ist, da die Volatilität immer wieder für kurzfristige Kursschwankungen sorgt.
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