Russland entwickelt aktuell neue Krypto-Regulierungen. Dadurch soll Krypto zunächst für ausgewählte Investoren zugänglich gemacht werden. Ziel ist es, den Krypto-Markt unter Kontrolle zu bringen und gleichzeitig auch den internationalen Handel zu erleichtern. Diese Maßnahme wird vor allem als Antwort auf die westlichen Sanktionen eingeführt.

Zugang zu Krypto-Handel für ausgewählte Investoren

Die neue Regelung richtet sich an eine spezielle Gruppe von Investoren, die als „superqualifiziert“ gelten. Diese Gruppe umfasst Banken, professionelle Marktteilnehmer und ausgewählte Einzelpersonen, die strenge finanzielle Kriterien erfüllen. Derzeit liegt die Mindestanforderung für einen qualifizierten Investor bei 12 Millionen Rubel, was etwa 120.000 US-Dollar entspricht. Ab 2026 soll diese Grenze auf 24 Millionen Rubel, also rund 250.000 US-Dollar, steigen. Das soll sicherstellen, dass nur Finanzakteure mit ausreichendem Kapital und Risikomanagement am Krypto-Handel teilnehmen können.

Hintergrund der Initiative

Russland hat in den letzten Jahren versucht, den Krypto-Handel stärker in seine Wirtschaft zu integrieren. Die Einführung von neuen Regulierungen ist eine direkte Reaktion auf die westlichen Sanktionen, die nach der Invasion der Ukraine im Februar 2022 verhängt wurden. Diese Sanktionen schlossen russische Banken vom internationalen Zahlungssystem SWIFT aus. Die russische Regierung sucht nun nach alternativen Wegen, um weiterhin internationalen Handel effizient betreiben zu können. Kryptowährungen sind da die naheliegendste Lösung

Die Initiative wird vom Finanzministerium Russlands und der Zentralbank vorangetrieben. Laut Alexey Yakovlev, dem Direktor der Abteilung für Finanzpolitik im Finanzministerium, ist der Handel mit Krypto nicht nur ein Plan, sondern wird bereits aktiv genutzt. Ziel ist es, ein sicheres und kontrolliertes Umfeld für den Handel mit Kryptowährungen zu schaffen. Derzeit laufen noch Gespräche über die genaue Umsetzung und die Schaffung eines experimentellen Rechtsrahmens.

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