Ocean Protocol, ein dezentralisiertes Datenaustauschprotokoll mit dem Schwerpunkt auf Datensammlung, gemeinsame Nutzung und Monetarisierung, hat ein Pilotprojekt in Zusammenarbeit mit der Mercedes-Benz-Mutter Daimler AG angekündigt.

Die südostasiatische Tochtergesellschaft von Daimler will Blockchain-basierte Lösungen verwenden, um die Daten des Unternehmens zu sammeln und zu monetarisieren.

Das Pilotprojekt soll das kürzlich vom Ocean Protocol lancierte "Compute-to-Data"-Protokoll demonstrieren. Dieses bietet Datenschutz für die Daten von Daimler und ermöglicht gleichzeitig die Analyse und Aggregation der Informationen durch Dritte.

Mercedes testet DLT-Pilotprojekt für Daten mit Ocean Protocol

Ocean hofft, dass durch das Pilotprojekt weitere große globale Firmen sich zu Partnerschaften bereit erklären. Das Pilotprojekt ist ein skalierbarer Entwurf für den Einsatz.

Hartmut Muller, der IT-Vizepräsident von Daimler, erklärte: "Wir glauben an die Macht der Blockchain und das sie den Wert der Daten auf dezentralisierte Weise freisetzt."

Frank Schur, der leitende Geschäftsführer für IT-Technologie bei Daimler Singapur, bezeichnete die dezentralen Datenmarktplätze als "eine interessante Position". Sie bieten "eine spannende Möglichkeit zur Aggregation von Daten mit einem klaren Vergütungsansatz".

Pilotprojekt nutzt "Compute-to-Data" von Ocean

Das Pilotprojekt ist die erste große Initiative, bei der die neueste Version von "Compute-to-Data" von Ocean eingesetzt wird.

Das Mitte Mai eingeführte Programm Compute-to-Data gibt Unternehmen die Möglichkeit, den Datenschutz zu wahren. Gleichzeitig können sie Dritten ermöglichen, "spezifische Berechnungsaufgaben" zur Analyse der erwähnten Informationen durchzuführen.

Die Ergebnisse der Analyse des Protokolls können dann zur Monetarisierung verpackt oder zur Information der wissenschaftlichen oder technologischen Forschung weitergegeben werden.