Die japanische Stadt Toda in Saitama will Schulunterricht zukünftig auch im Metaverse stattfinden lassen, um damit allen voran „Schulschwänzer“ zur Anwesenheit zu bewegen.

Im Metaverse-Schulunterricht sollen nicht Lehrinhalte über das Metaverse unterrichtet werden, sondern vielmehr will die Stadt Toda hiermit einen virtuellen Weg zur Teilnahme am klassischen Schulunterricht eröffnen.

Wie Japans Öffentlicher Rundfunk NHK berichtet, müssen die betreffenden Schüler zuvor allerdings mit der Schulleitung abklären, dass sie über das Metaverse am Unterricht teilnehmen dürfen.

Laut aktuellen Regierungsdaten gab es im vergangenen Jahr insgesamt 244.940 japanische Schüler in Grundschulen und Unterstufen, die mindestens 30 Tage gefehlt haben. NHK führt in diesem Kontext als Beispiel an, dass ein Fünftklässler lieber online mit seinen Freunden chattet, als zur Schule zu gehen. Obwohl das betreffende Kind seit zwei Jahren nicht in die Schule gegangen ist, verabredet es sich regelmäßig mit seinen Freunden, um draußen zu spielen.

Da anderweitige Maßnahmen zur Erhöhung der Anwesenheitsquote schon fast vollständig ausgeschöpft sind, setzen die japanischen Schulbehörden nun auf das Metaverse als alternativen Weg, um Schüler in den Unterricht zu bekommen.

Sugimori Masayuki, der Direktor der Schulbehörde von Toda, hofft, dass sich die Schüler über das Metaverse in die Gesellschaft eingliedern und später wieder ein ganz normales Sozialleben führen können.

Die Stadt Fukuoka treibt ihrerseits wiederum Anstrengungen voran, um gemeinsam mit Astar Japan Labs zum Web3-Zentrum von Japan zu werden.

Soichiro Takashima, der Bürgermeister von Fukuoka, sieht es als die Pflicht seiner Stadt, die innovative Technologie zu fördern:

„Wir müssen für das Web3 das tun, was große Konzerne für die Welt getan haben, als Japan wirtschaftlich stark war.“

Sota Watanabe, der Gründer von Astar Network, will seinerseits „eng mit der Stadt Fukuoka zusammenarbeiten, um mehr Entwickler und Unternehmer“ für sein Projekt zu begeistern.