Die Business-Intelligence-Firma MicroStrategy hat ihre Bitcoin -Investitionsstrategie nochmals bekräftigt, nachdem sie ihren ersten Quartalsgewinn seit 2020 erzielt hat.
Das von Michael Saylor gegründete Unternehmen kam im ersten Quartal 2023 mit einem Gewinn von 94 Millionen US-Dollar wieder ins Plus. Größtenteils ist dieses auf einen einmaligen Steuervorteil von 453,2 Millionen US-Dollar zurückzuführen.
Neben dem Steuervorteil erzielte das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von 121,9 Millionen US-Dollar. Das sind 2,2 Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahr.
Phong Lee, der CEO des Unternehmens, sagte in der Erklärung vom 1. Mai, die "Überzeugung" von MicroStrategy im Hinblick auf seine Bitcoin -Investitionsstrategie sei so "stark" wie eh und je:
"Die Überzeugung in unsere Bitcoin-Strategie ist weiter stark, da das Umfeld für digitale Vermögenswerte weiter reift."
"Wir bleiben diszipliniert bei den Kosten und investieren gleichzeitig in Wachstum und wir werden weiterhin unsere duale Strategie verfolgen, nämlich unser Business-Intelligence-Softwaregeschäft auszubauen und Bitcoin zu erwerben", wie er hinzufügte.
Lee betonte auch, das "Kerngeschäft" sei von kurzfristigen Kursschwankungen bei BTC nicht betroffen.
Please join the @MicroStrategy management team at 5pm ET as we discuss our Q1 2023 $MSTR financial results and answer questions about our business and outlook for #BusinessIntelligence and #Bitcoin.https://t.co/pHrjKvWsDU
— Michael Saylorâš¡ï¸ (@saylor) May 1, 2023
Saylor, der als Vorstandsvorsitzender von MicroStrategy fungiert, führte das erfolgreiche Quartal auf die konsequente Umsetzung des Kerngeschäftsmodells und der Bitcoin-Investitionsstrategie des Unternehmens zurück. Ihm zufolge sei das die "richtige Strategie":
"Letztendlich könnte es keine bessere Strategie geben. Wir sind daher starke Befürworter einer Bitcoin-Strategie. Und wie Sie aus dieser Grafik ersehen können, ist der umsichtige Kauf und das Halten von Bitcoin ein ziemlich guter Weg, um sich besser als der übrige Markt zu entwickeln."
Der Bitcoin-Befürworter prognostiziert, dass Investoren bald ihre Krypto-Positionen aufgeben werden, da sie "auf dem regulatorischen Prüfstand stehen". Das würde wiederum "in Bitcoin fließen".
Der Finanzchef von MicroStrategy Andrew Kang fügte hinzu, dem Unternehmen sei es auch gelungen, seine Fremdfinanzierung zu reduzieren, indem es sein mit Bitcoin besichertes Darlehen in Höhe von 161 Millionen US-Dollar von der nun insolventen Silvergate Bank zurückzahlte:
"Mit der Tilgung der Schulden haben wir auch alle Bitcoin freigemacht, die als Sicherheit für das Darlehen verwendet wurden. Das war eine wichtige und strategische Transaktion für uns und unsere Ziele im Haftungsmanagement."
Laut SEC-Dokumenten kaufte die Business Intelligence-Firma im ersten Quartal 7.500 BTC in zwei Käufen am 23. März und 5. April für insgesamt 179 Millionen US-Dollar.

Das Unternehmen besitzt nun 140.000 BTC, die gemeinsam zu einem durchschnittlichen Preis von 29.803 US-Dollar erworben wurden.
Das Unternehmen ist wieder im Plus, da BTC im ersten Quartal um 72 Prozent auf etwa 28.300 US-Dollar gestiegen ist.
Bei einem aktuellen BTC-Kurs von 28.100 US-Dollar ist MicroStrategy rund 5,7 Prozent im Minus.
Das Unternehmen war jedoch im vergangenen Monat eine Zeit lang im "Grünen", als BTC am 15. April auf seinen jüngsten Höchststand von 30.980 US-Dollar kletterte.
Since @MicroStrategy adopted a #Bitcoin Strategy: pic.twitter.com/rrYTbvOkUS
— Michael Saylorâš¡ï¸ (@saylor) May 1, 2023
Das Software-Analyseunternehmen investiert seit dem 5. März 2021 seine Barreserven in BTC. Damals kaufte es 91.064 BTC, also etwa 65 Prozent des heutigen Gesamtbestands.
Saylor hat kürzlich erklärt, dass MicroStrategy Bitcoin Lightning in seine Firmen-E-Mail-Adresse integriert hat.
Das Bitcoin-freundliche Unternehmen ist auch dabei, ein Bitcoin Layer 2 Software as a Service Tool für Unternehmen zu entwickeln, das auf Lightning Network basiert.
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