Die Gläubiger von Mt. Gox bekommen noch mehr Zeit, um sich für eine Rückzahlungsmethode zu entscheiden und ihre Zahlungsdaten für die Abwicklung der gescheiterten Kryptobörse zu hinterlegen.

Wie Nobuaki Kobayashi, der verantwortliche Treuhänder im Fall Mt. Gox, entsprechend am heutigen 6. Januar vermeldet hat, wird die bisherige Frist vom 10. Januar auf den 10. März verlängert, um dem bisherigen Fortschritt im Rückzahlungsverfahren an die geschädigten Gläubiger Rechnung zu tragen.

Zudem werden die Gläubiger in dem Schreiben erneut aufgefordert, vor Ablauf der neuen Frist alle nötigen Schritte zu absolvieren. Gleichsam wird darauf hingewiesen, dass alle Gläubiger, die keine Zahlungsmethode auswählen und sich nicht rechtzeitig registrieren, ihre Ansprüche auf Online-Rückzahlung verlieren und ihre Dokumente höchstselbst in den japanischen Büros der ehemaligen Kryptobörse einreichen und ihre Rückzahlung in Yen empfangen müssen.

Weiter heißt es:

„Der Treuhänder wird ab dem 10. März 2023 (japanischer Zeit) damit beginnen, die Formulardaten zur Anmeldung und Rückzahlung abzuarbeiten und die Rückzahlungen so schnell wie möglich einzuleiten.“

Abschließend weist das Update darauf hin, dass alle Gläubiger, die sich bereits eingetragen haben, dies nicht nochmal tun müssen. Auch von Änderungen an ihren hinterlegten Daten sollen diese absehen, um den Rückzahlungsprozess so reibungslos wie möglich zu machen.

Mit der Änderung der Anmeldefrist hat der Treuhänder zugleich beim zuständigen Gericht erwirkt, dass die Frist für die Rückzahlungen vom 31. Juli 2023 auf den 30. September 2023 verlängert wurde.

Ende August des vergangenen Jahres gab es in den sozialen Medien Gerüchte, dass die baldige Freigabe der großen Bitcoin-Vermögen der Mt. Gox unmittelbar bevorstehen und sich auf den Kurs der marktführenden Kryptowährung auswirken könnte. Allerdings konnten die Gläubiger derartige Behauptungen schnell entkräften, da das Anmeldeformular für die Rückzahlungen zu diesem Zeitpunkt noch nicht mal geöffnet war.