Der bekannte Trader Peter Brandt hat eine witzige Korrelation zwischen der aktuellen Bitcoin (BTC)-Marktkorrektur und den aufkommenden "Laseraugen" auf Twitter hergestellt.

In einem Tweet am Sonntag stellte der technische Analyst einen Zusammenhang zwischen der Korrektur und dem irrationalem Überschwang an den Märkten her. Das veranschaulichte er mit einem Meme:

"Die Chancen einer Korrektur bei Kryptowährungen stehen in direktem Zusammenhang mit der Verbreitung von Laseraugen auf Twitter. Wenn Sie ein Ende der Korrektur sehen wollen: Nehmen Sie die Laseraugen raus."

Das Laseraugen-Meme kam im Februar 2021 auf den sozialen Krypto-Netzwerken auf. Viele Krypto-Influencer, Branchenführer und normale Nutzer haben daraufhin ihre Twitter-Profilbilder mit Laseraugen versehen. Diese Modeerscheinung sollte ausdrücken, dass man einen Anstieg des Bitcoin-Kurses bis auf 100.000 US-Dollar unterstützt.

Zufälligerweise fiel dieser Trend auch ungefähr mit einer lokalen Spitze für den Bitcoin-Kurs zusammen. Dieser erreichte am 21. Februar 57.800 US-Dollar und fiel daraufhin um 25 Prozent. Bei 43.500 US-Dollar erreichte er dann seinen Tiefpunkt.

In dieser Woche ist Bitcoin von seinem jüngsten Allzeithoch bei 64.600 US-Dollar am 14. April auf aktuell etwa 53.600 US-Dollar gefallen. Das ist ein Minus von 17 Prozent.

Allerdings ist Brandt tatsächlich gar nicht so beunruhigt wegen dem Rückgang. Brandts sagt, Bitcoin sei aktuell um etwa 20 Prozent gefallen, was seiner Meinung nach "historisch betrachtet sehr mild" sei. In einem Tweet am Dienstag sagte er, dass bei Bitcoin-Bullenläufen in der Vergangenheit immer wieder der 18-wöchige gleitende Durchschnitt getestet worden sei. Dieser lag bei Redaktionsschluss bei 46.615 US-Dollar. Das würde eine viel größere Korrektur um etwa 28 Prozent nach sich ziehen.

Durchschnittlich gab es in den letzten 14 Rückgängen laut Brandts Daten Korrekturen um etwa 35 Prozent. In einem solchen Fall würde der BTC-Kurs auf 42.000 US-Dollar zurückgehen.

Andere Analysten haben darauf hingewiesen, dass man sich anhand der vergangenen Rückgänge keine Sorgen machen müsse. Rekt Capital hat getwittert, dass der Einbruch im Februar dreimal so groß war wie der Einbruch in dieser Woche:

Brandt erklärte seine "Laseraugen"-Theorie in einem Interview mit der Krypto-Forscherin Laura Shin am 13. April. Er sagte dabei, dass eine übermäßige Begeisterung auf einem Markt immer ein Warnzeichen sei:

"Je mehr Leute die Laseraugen einsetzen, desto eher weiß man, dass der Markt zumindest für eine Weile unruhig wird und nicht mehr steil nach oben geht. Wenn die Leute anfangen, sich öffentlich auf die Brust zu klopfen und sagen: "Ich besitze Bitcoin. Ich besitze Bitcoin. Seht mich an. Ich habe Laseraugen." Das ist immer ein Zeichen dafür, dass der Markt zumindest eine Pause einlegen wird."

Bei Redaktionsschluss lag BTC etwa 51.600 US-Dollar.