Ray Dalio, der Gründer des Investmentunternehmens Bridgewater Associates, rät Anlegern, in den Aktienmarkt einzusteigen und nicht bloß Bargeld zu halten. Dies berichtet CNBC am 21. Januar.

Im Zuge dessen warnt Dalio vor einer Investition in Bitcoin, da es sich hierbei weder um ein gutes Wertaufbewahrungsmittel noch um ein Wertübertragungsmittel handeln würde.  

Dalio, der im Rahmen des Weltwirtschaftsforums im schweizerischen Davos interviewt wurde, empfiehlt Anlegern, ein breites, globales Portfolio aufzustellen und dabei die Investitionen in den Aktienmarkt zu erhöhen.

Obwohl Dalio zwar nicht ganz von der Hand weist, dass es eine Rezession geben könnte, entgegnet er „Cash is trash“, womit er darauf anspielt, dass die Aufbewahrung von Vermögen in Bargeld schlecht ist, da die Zentralbank mit ihrer lockeren Geldpolitik den Wertverlust von Bargeld herbeiführt. Dementsprechend sollten Anleger ihr Geld lieber anderweitig halten.

Hierbei betont er jedoch, dass eine optimale Anlagestrategie möglichst ausgewogen sein sollte, weshalb darin auch „eine bestimmte Menge Gold“ vertreten sein sollte.

In Bitcoin (BTC) sieht er derweil keine gute Ergänzungsmöglichkeit für die Portfolios der Anleger, so meint Dalio:

„Währungen haben in der Regel zwei Funktionen, einerseits sollen sie ein Wertaufbewahrungsmittel sein und andererseits ein Wertübertragungsmittel, aber Bitcoin erfüllt keine dieser beiden Funktionen so richtig.“

Dementsprechend wäre die Volatilität der marktführenden Kryptowährung eher ein Grund, auf eine Investition in diese zu verzichten. Selbst Stablecoins wie Facebook Libra wären eine bessere Alternative zu Bitcoin.

Seine Präferenz für Gold erklärt der Investmentexperte derweil anhand der Tatsache, dass die Zentralbanken höchstselbst das Edelmetall horten:

„Was haben die Zentralbanken als Reserve in der Hinterhand? Was hat sich über Jahre hinweg bewiesen? Werden sie ihre Reserven in digitalem Bitcoin-Geld halten…Nein, sie halten lieber Gold, weil das eine Art Reservewährung ist.“

Digitales Gold?

Wie schon erwähnt, wird Bitcoin oftmals als „digitales Gold“ propagiert, das unabhängig von Regierungseinflüssen ist.

Und obwohl immer mehr Stimmen in den Tenor einstimmen, dass Bitcoin ein adäquates Wertaufbewahrungsmittel ist, zeigt sich bisher jedoch keine bedeutende Korrelation zu den Aktienmärkten. Es liegt zwar eine geringe positive Korrelation zu Gold vor, allerdings ist der Wert klein genug, um durch reinen Zufall entstanden zu sein.

Es bleibt jedoch unklar, wie aussagekräftig all diese Zahlen letztendlich sind, denn wie Campbell Harvey, ein Professor der amerikanischen Duke Universität, erklärt, ist die Stichprobe bisher einfach zu klein, um wirkliche Schlussfolgerungen ziehen zu können.