Die US-Wertpapieraufsicht SEC hat die Entscheidung über die Notierung von Anteilen des Bitcoin (BTC)-ETF von ARK 21Shares an der Chicago Board Options Exchange BZX Exchange aufgeschoben.

Am 15. November hat die SEC bekanntgegeben, dass die Entscheidung über den Bitcoin-ETF von ARK 21Shares aufgeschoben wird. Der Antrag wurde am 13. Mai bei der Behörde eingereicht. Die SEC hat bereits zweimal die Entscheidung über das Krypto-Investmentvehikel aufgeschoben, nämlich einmal in Juli und dann erneut im August.

"Die Kommission hält es für angemessen, die Frist für die Genehmigung oder Ablehnung der vorgeschlagenen Regeländerung zu verlängern, damit sie genügend Zeit hat, die vorgeschlagene Regeländerung und die darin aufkommenden Fragen zu prüfen", so die stellvertretende SEC-Sekretärin Sherry Haywood. "Daher legt die Kommission den 27. Januar 2023 als Datum fest, bis zu dem die Kommission die vorgeschlagene Regeländerung entweder genehmigen oder ablehnen muss."

Ark Invest hat sich 2021 mit dem ETF-Emittenten 21Shares aus Europa zusammengetan und einen Bitcoin-Spot-ETF beantragt, der an der Cboe BZX Exchange notiert werden sollte, aber die SEC lehnte den Antrag im April ab. Mit der Ankündigung vom 15. November hat die Wertpapieraufsicht nun alle ihre Möglichkeiten ausgeschöpft, um die Entscheidung über den Krypto-ETF hinauszuzögern. Im Januar muss dann eine Entscheidung fallen.

Bislang hat die SEC in den Vereinigten Staaten noch keinen Krypto-Spot-ETF genehmigt, gab aber im Oktober 2021 erstmals grünes Licht für Anlagevehikel im Zusammenhang mit BTC-Futures. Nach einer Ablehnung hat der digitale Vermögensverwalter Grayscale Klage gegen die SEC eingereicht. In dieser heißt es, die Behörde würde in Bezug auf BTC-ETFs "willkürlich, unberechenbar und diskriminierend" vorgehen. Andere Firmen, darunter VanEck, haben ebenfalls Anträge bei der SEC auf Krypto-Spot-ETFs eingereicht.