Eine (BTC)-basierte Exchange Traded Note (ETN), die an der Stockholmer Börse Nasdaq notiert ist, richtet sich nun an US-Investoren, wie Bloomberg am Mittwoch, 15. August, berichtet.
Während viele in den USA auf einen Bitcoin-börsengehandelten Fonds (ETF) warten, der von den Aufsichtsbehörden genehmigt ist, wird diese so genannte "weiche" Alternative seit 2015 an der schwedischen Börse gehandelt, wird aber seit Mittwoch in Dollar unter dem Ticker CXBTF notiert.
Das Produkt namens Bitcoin Tracker One ist technisch immer noch in Schweden gelistet und wird dort gehandelt, aber viele halten diesen jüngsten Schritt für ein Tor für US-Investoren. Wie der CEO CoinShares Holdings Ryan Radloff gegenüber Bloomberg sagte:
"Jeder, der in Dollar investiert, kann diese Produkte jetzt kaufen, während sie früher nur in Euro oder Schwedischen Kronen erhältlich waren. In Anbetracht des aktuellen regulatorischen Klimas in den USA ist das ein großer Gewinn für Bitcoin."
Wie Bloomberg erklärt, ist der Handel mit Bitcoin Tracker One nun "ähnlich wie der Kauf einer amerikanischen Depositenquittung, da Händler einen im Ausland gelisteten Vermögenswert in US-Dollar sehen werden". Um dies zu ermöglichen, kaufen Investoren Berichten zufolge so genannte F-Aktien, was bedeutet, dass die ETN-Geschäfte in Dollar ausgeführt werden, aber alle Abwicklungen, das Clearing und die Verwahrung auf dem schwedischen Markt stattfinden.
Im Gegensatz zu einem börsengehandelten Fonds ist ein ETN eine Schuldverschreibung, die von einem Emittenten - wie einer Bank - besichert wird, anstatt direkt an einen Vermögenswert gebunden zu sein. Bloomberg erklärt, dass das ETN eine Alternative zum Bitcoin Investment Trust von Grayscale darstellen könnte. Das ist eine weitere Form eines passiven Anlageinstruments, das derzeit für diejenigen verfügbar ist, die die Kryptowährung selbst nicht aufbewahren und halten wollen.
Wie Cointelegraph berichtet hat, wurde der ausstehenden Zulassung von mehreren hochkarätigen Bitcoin-ETFs durch die US-Regulierungsbehörden große Aufmerksamkeit gewidmet. Die Meinungen über ihre zukünftigen Auswirkungen auf den Krypto-Raum, wenn sie zugelassen werden sollten, gehen auseinander. Ran NeuNer von CNBC hat prognostiziert, dass, wenn solche Brücken zum Mainstream-Finanzsektor erst einmal vorhanden sind, der Bullenlauf bei Krypto aus dem Jahr 2017 "wie ein Aufwärmprogramm aussehen wird".
Die Bitcoin-Kritiker Andreas Antonopoulos und Nick Szabo haben diese Woche indessen beide ihre Skepsis in Bezug auf ETFs geäußert. Letzterer argumentierte dabei, dass von der "Wall Street verwaltetes Geld... mehr Probleme verursachen könnte, als es wert ist".
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