Migros, die größte Supermarktkette in der Schweiz, will Blockchain nutzen, um ihre Lieferkette für Lebensmittel zu überwachen.

Migros kündigte am 29. August an, dass ein Blockchain-basiertes Rückverfolgungssystem von TE-Food implementiert wurde. Zwar führen viele Einzelhandelsunternehmen solche Systeme ein, um den Kunden transparente Informationen zu liefern, aber Migros nutzt die Technologie zusätzlich, um Prozesse zu optimieren und einen höheren Mehrwert zu erzielen.

Optimierung durch tiefere Einblicke in die Lieferkette

Laut der Ankündigung erhofft sich Migros von der neuen Initiative nicht nur Transparenz für die Kunden, sondern auch einen größeren Nutzen. Die Supermarktkette erwartet, durch die neue Plattform einen Mehrwert zu schaffen, indem beispielsweise Produktrückrufe einfacher werden und die Kontrolle der Lieferkette verbessert wird.

Die neue Optimierung der Lieferkette soll auch zu einer effizienteren Verteilung und weniger Lebensmittelverschwendung führen. Das deckt sich mit den geplanten Initiativen der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit.

Bestehende Funktionen bei Nachverfolgung ausbauen

Die Implementierung des TE-FOOD-Systems in den Lieferketten für frisches Obst und Gemüse von Migros soll die Funktionalität der bestehenden Systeme ausbauen.

Frischlieferanten hatten bereits die Möglichkeit, Daten zur Nachverfolgung über eine API nach dem GS1-Standard einzugeben. Migros will diese Möglichkeiten jedoch durch eine Business-zu-Business Mobile- und Web-App mit Upload-Möglichkeiten ausbauen.

Das Projekt ist als rein interner Prozess konzipiert. Derzeit ist nicht geplant, diesen Prozess den Verbrauchern zugänglich zu machen.

TE-Food ist eines von mehreren Unternehmen, die der Lebensmittelindustrie Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Nachverfolgung von Lieferketten auf Blockchain-Basis anbieten.