Die Sygnum Bank hat eine Zusammenarbeit mit dem bekannten Schweizer Bildhauer David Pflugi angekündigt, in deren Rahmen 6.000 sogenannte Art Security Token (ASTs) über ihr neues Projekt Victory Works ausgegeben werden sollen.
Im Mittelpunkt stehen die Finale der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika, der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien und der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland. In diesen Kunstwerken werden die Leistungen legendärer Spieler wie Oliver Kahn, Lionel Messi, Ronaldinho und Zinédine Zidane und weitere mit einer Darstellung ihrer Unterschriften verewigt.
Diese Sammlung soll Schätzungen zufolge 6 Millionen Schweizer Franken wert sein. Die drei Vermögenswerte werden exklusiv professionell und institutionellen Kunden der Sygnum Bank bei einer Auktion im April diesen Jahres angeboten. Die Inhaber der ASTs erhalten einen proportionalen Anteil am Verkauf. Dieser Anteil hängt davon ab, wie groß ihre Beteiligung ist.
Laut der offiziellen Ankündigung will Victory Works etwa die Hälfte der ASTs für künftige Projekte reservieren und zusätzlich 20 Prozent des Gesamterlöses an wohltätige Stiftungen spenden, die die Lebensbedingungen von Kindern in Entwicklungsländern fördern.

Cointelegraph sprach mit Victory Works darüber, was das Unternehmen mit den 50 Prozent der ASTs machen will und ob das Unternehmen bestimmte Wohltätigkeitsorganisationen für Kinder oder andere Zwecke ausgewählt hat, denen die 20 Prozent des Nettoerlöses gespendet werden sollen.
Das Projekt erklärte dazu: "Sobald der letzte Verkauf der tokenisierten Kunstwerke und damit die Auktion abgeschlossen ist erhält jeder Token-Inhaber einen Anteil am Erlös dieses Verkaufs, je nachdem wie viele Token er besitzt. Die Token haben damit ihren Lebenszyklus vollständig durchlaufen und werden dann "verbrannt". Auch die, die die Victory Works AG hält."
"Es wird eine eigens für dieses Projekt gegründete gemeinnützige Stiftung mit Sitz in der Schweiz eingerichtet, um sicherzustellen, dass die Verwendung des Geldes für wohltätige Zwecke vom ersten bis zum letzten Schritt nachvollziehbar und überprüfbar ist. Die konkreten einzelnen humanitären Projekte, die unterstützt werden sollen, sind derzeit in Arbeit."
Die Sygnum Bank kann bereits eine Erfolgsbilanz im Bereich Kryptowährungen aufweisen und ist auf dem europäischen Markt für ihre fortschrittliche Haltung bei der Einführung von digitalen Vermögenswerten und ihre gute Zusammenarbeit mit Aufsichtsbehörden bekannt geworden.
Im September 2020 hat das Unternehmen eine Genehmigung der Schweizer Finanzmarktaufsicht FMSA erhalten und darf seitdem eine Reihe von digitalen Vermögenswertenhandelsaktivitäten durchführen. Damit hat das Unternehmen seinem eigenen Stablecoin, dem digitalen Schweizer Franken (DCHF), ganz neue Türen im Hinblick auf Investments geöffnet.
Im Juli 2021 hat Sygnum als erste Bank weltweit Staking in Ethereum angeboten. Bei diesem werden bis zu 7 Prozent jährliche Rendite versprochen und die Verwendung von DeFi-Anwendungen unter Verbrauchern soll gefördert werden.
Aufgrund der guten Beziehung zu den Aufsichtsbehörden werden die Victory Works ASTs laut Sygnum "über die Tokenisierungsplattform Desygnate von Sygnum im Rahmen der neuen Schweizer DLT-Gesetzgebung vollständig anerkannt". Außerdem wird der Begriff "zwei- bis dreijähriger Investitionshorizont" in der Pressemitteilung näher erläutert:
"Der Lebenszyklus dieser Investmentmöglichkeit ist begrenzt. Der Investitionshorizont beschreibt die erste Phase, 2-3 Jahre nach dem Initial Token Offering. Danach wird ein Ausstieg eingeleitet und die zugrunde liegenden Kunstwerke werden versteigert. Das wird dazu führen, dass alle Token "verbrannt" werden und der Gewinn an alle Token-Inhaber, je nach dem, wie viele Token sie besitzen, verteilt werden."

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