Das Rätsel, das die Krypto-Community nun „schon“ seit einigen Tagen umhergetrieben hat, ist endlich gelöst.
Obwohl wir wahrscheinlich nie die wahre Identität von Satoshi Nakamoto aufdecken werden, können sich die Krypto-Detektive jetzt darüber freuen, ein anderes großes Mysterium aufgeklärt zu haben, und zwar, was aus den Bitcoin geworden ist, die Justin Sun an Warren Buffett verschenkt hat.
Wo sind die geschenkten Krypto-Gelder?
Im Anschluss an sein viel diskutiertes Mittagessen mit dem Investmentguru Warren Buffett hatte der Tron Geschäftsführer Justin Sun diesem nämlich ein Smartphone geschenkt, auf dem ein paar Krypto-Gelder in Form von Bitcoin (BTC) und Tron (TRX) verwahrt waren.
In einem Interview mit CNBC hatte Buffett jüngst allerdings seine negative Haltung gegenüber Kryptowährungen bekräftigt und gleichzeitig auch vehement bestritten, dass er Kryptowährungen besitzen würde, da diese schlichtweg „wertlos“ wären.
Liefert die Blockchain den Beweis?
Dementsprechend hat die Krypto-Community wiederum die Aussagen von Justin in Zweifel gezogen, der doch behauptet hatte, Buffett mit Kryptowährungen beschenkt zu haben. Wie könnte es sonst sein, dass der Investmentguru dies steif und fest abstreitet?
Allerdings schien sich Sun, noch eine Trumpfkarte aufgehoben zu haben, da auf den jeweiligen Blockchains der Kryptowährungen der Beweis für die Existenz der verschenkten Krypto-Gelder zu finden sei:
Die Krypto-Vermögen, die Herr Buffett in Form von BTC und TRX von mir erhalten hat, sind nachweislich auf der #Blockchain eingetragen, das ist ja das Schöne daran. Herr Buffett ist zwar kein Krypto-Investor geworden, aber die Gelder, die ich ihm zusammen mit einem @Samsung Galaxy Fold geschenkt habe, haben immerhin schon 20% Gewinn erzielt.
— Justin Sun (@justinsuntron) 25. Februar 2020
Was die Blockchain allerdings nur beweisen kann, ist, dass eine bestimmte Menge an Krypto-Geldern unter einer bestimmten Adresse verzeichnet ist. Es ist hingegen nicht ersichtlich, ob diese Gelder einem gewissen „Warren Buffett“ gehören, solange dieser seinen Besitz nicht durch eine gezielte Bewegung der Coins nachweist.
Wie wir jüngst im Streit um die angebliche Identität des Bitcoin-Gründers Satoshi Nakamoto gesehen haben, ist selbst das kein leichtes Unterfangen…
„Happy End“ für Justin Sun
Während die Zweifel an den Behauptungen von Justin Sun in den letzten Tagen immer lauter wurden, sprang ihm unerwartete Hilfe zur Seite.
So hat Becky Quick, dieselbe CNBC Reporterin, die mit ihrem Interview den Stein des Anstoßes geliefert hatte, nun einen Beleg geliefert, dass Sun die Wahrheit gesagt hat:
Warren Buffett hat gestern wortwörtlich gesagt: „Ich besitze keine Kryptowährungen und das werde ich auch nie.“
@justinsuntron hat ihm bei ihrem Mittagessen ein paar Krypto-Gelder geschenkt, die Buffett zusammen mit der entsprechenden Wallet an die karitative GLIDE Foundation verschenkt hat, wie @BeckyQuick berichtet. pic.twitter.com/cciYHIohll
— Squawk Box (@SquawkCNBC) 25. Februar 2020
Bisher hat Sun sich noch nicht dazu geäußert, was er davon hält, dass Buffett sein „großzügiges Geschenk“ einfach so weitergereicht hat.
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