Ein im März gegründeter Investmentfonds, der es sich zum Ziel gesetzt hat, Whiskey im Wert von bis zu 20 Mio. US-Dollar zu „tokenisieren“, meldet eine erste erfolgreiche Finanzierungsrunde und den Kauf einer ersten Tranche Kentucky Bourbon.

Zur Erinnerung: „Tokenisierung“ meint die digitale Verbriefung eines Vermögenswertes, wodurch dieser einerseits in digitaler Form und andererseits in kleinen Teilen handelbar gemacht wird.

Wie die Wave Financial Group am 11. September mitgeteilt hat, hat ihr Kentucky Whiskey 2020 Digital Fund 1.000 Barrel (Fässer) von der Wilderness Trails Destillerie aufgekauft.

Durch die Alterung der Spirituosen soll für die Investoren in den nächsten fünf bis sechs Jahren eine Wertsteigerung erzielt werden. Wie Cointelegraph zuvor berichtet hatte, wird geschätzt, dass der Wert in diesem Zeitraum von 1.000 US-Dollar pro Barrel auf 4.000 US-Dollar pro Barrel ansteigt.

Oftmals ist es für Privatanleger schwierig in greifbare Investitionsgüter wie Whiskey zu investieren, wie Fondsmanager Benjamin Tsai erklärt:

„Unsere Marktforschung hat ergeben, dass die Erträge aus dem Alterungsprozess von Kentucky Bourbon in den fünf Jahren, die es von der Lagerung bis zur Abfüllung braucht, sehr stabil und stark sind. Deshalb freuen wir uns, unseren Investoren einen Weg zu eröffnen, um an dieser Wertsteigerung teilzuhaben.“

Obwohl Wave davon ausgeht, dass die meisten Investoren ihre Anteile über die volle Laufzeit halten werden, sollen die Anteile im zweiten Laufjahr nichtsdestotrotz tokenisiert werden. Dadurch ist es für Investoren problemlos möglich, vorzeitig auszusteigen und im Gegenzug wird die Suche nach neuen Anlegern dadurch ebenfalls erleichtert.

Die Wilderness Trails Brennerei hat für dieses Jahr noch offene Kapazitäten, weshalb der Fonds noch weitere Finanzierungsrunden abhalten will, um neue Ankäufe zu tätigen.