
Die Krypto-Branche hat zweifellos bedeutende Meilensteine bei der Wertspeicherung und der Wahrung digitaler Privatsphäre erreicht. Wie bei jeder sich entwickelnden Technologie gibt es jedoch auch Herausforderungen. Probleme wie langsame Transaktionszeiten, Sicherheitsbedenken und die Einschränkungen des Proof-of-Work (PoW)-Konsensverfahrens haben die weit verbreitete Einführung der Blockchain-Technologie behindert.
DMD Diamond, eine schnelle und kostengünstige Blockchain für die Entwicklung interoperabler dezentralisierter Anwendungen (DApps), zielt darauf ab, diese Herausforderungen durch die Schaffung eines effizienteren, sichereren und skalierbaren Blockchain-Ökosystems zu lösen.
Seit seiner Gründung im Jahr 2013 wird DMD Diamond von einer engagierten Gemeinschaft von Visionären und Blockchain-Enthusiasten angetrieben. Im Gegensatz zu vielen anderen Projekten hat DMD Diamond ohne ein zentrales Unternehmen oder externe Finanzierung gearbeitet und sich ausschließlich auf Spenden und die uneingeschränkte Unterstützung seiner Community verlassen.
Mit dem bevorstehenden Launch der offenen Beta und dem geplanten Mainnet-Launch Ende 2024 ist DMD Diamond bereit, sich der Welt erneut vorzustellen. Cointelegraph sprach mit Helmut Siedl, dem visionären Leiter von DMD Diamond, über den Werdegang des Projekts, seine Pläne für die Zukunft und warum die Zukunft der Blockchain in einem Netzwerk miteinander verbundener Layer-1-Chains liegt.
Cointelegraph: Angesichts der zahlreichen aufkommenden Layer-1-Blockchains, wie sehen Sie die Zukunft von Blockchain-Skalierungslösungen?
Helmut Siedl: Ich glaube, Satoshi Nakamotos ursprüngliche Vision einer dezentralisierten, offenen und zensurresistenten Blockchain kann durch ein Netzwerk miteinander verbundener Layer-1-Chains endlos erweitert werden.
In Zukunft werden wir in der Lage sein, die Arbeitslast über zahlreiche unabhängige Blockchains zu verteilen, indem wir mehrere dezentrale Multichain-Protokolle verwenden. Wenn eine Kette (Chain) ihre Kapazität erreicht, fügen wir einfach eine weitere und eine weitere hinzu und so weiter.
Dieser Ansatz bietet eine wirklich skalierbare Lösung, während die grundlegenden Prinzipien der Dezentralisierung erhalten bleiben.
CT: Die Interoperabilität zwischen Blockchains bleibt eine Hürde. Wie kann diese Herausforderung angegangen werden?
HS: Offene, dezentrale Multichain-Protokolle sind entscheidend für den Aufbau einer interoperablen Umgebung. Diese Protokolle ermöglichen eine nahtlose Kommunikation und Übertragung von Vermögenswerten zwischen verschiedenen Layer-1-Chains.
Darüber hinaus kann die Möglichkeit für jede Blockchain, sich auf bestimmte Funktionen zu spezialisieren, einen Wettbewerbsvorteil für kleinere Chains wie DMD Diamond schaffen und Innovation und Vielfalt innerhalb des breiteren Ökosystems fördern.
CT: Was sind die entscheidenden Unterschiede zwischen DMD Diamond v4 und anderen etablierten Layer-1-Blockchains wie Ethereum oder Solana?
HS: DMD Diamond v4 zeichnet sich durch seine einzigartige Kombination aus der weltweit ersten EVM-fähigen (Smart-Contract-)Blockchain und dem HBBFT Honeybadger-Konsensmechanismus aus.
Dieses leistungsstarke Duo bietet branchenführende Funktionen wie dynamische Blockzeiten, sofortige Transaktionsfinalität, verbesserte Zensurresistenz und Front-Running-Prävention (unverzichtbar für DeFi) sowie überragende Zufallszahlengenerierung, die ideal für Spiele ist.
CT: DMD Diamond betont sein Engagement für "echte Dezentralisierung". Wie unterscheidet sich Ihr Projekt von Blockchains, die Dezentralisierung beanspruchen, aber letztendlich auf zentralisierte Einheiten oder Governance-Modelle angewiesen sind?
HS: Gegründet im Jahr 2013, wurden wir wie Bitcoin ohne Pre-Mine, ICO oder zentrales Unternehmen erstellt. Netzwerkteilnehmer generierten alle bestehenden Coins als Belohnung für die Sicherung der Blockchain.
Im Jahr 2018 genehmigte die Community die Entwicklung einer neuen Blockchain, die nicht nur unsere Fähigkeiten erweitern, sondern auch den Übergang zu einer vollständigen gemeinschaftseigenen Governance durch Hinzufügen einer DAO-Governance-Ebene abschließen wird.
CT: Was sind die Vorteile der vollständigen EVM-Kompatibilität von DMD Diamond v4 für die Anziehung von Entwicklern und die Förderung eines robusten Ökosystems?
HS: Ethereum-Projekte und -Verträge können aufgrund unserer identischen Ethereum Virtual Machine (EVM) problemlos auf DMD Diamond migriert werden. Dies macht es für Entwickler einfach, neue Projekte zu erstellen, da Zehntausende von Solidity-Entwicklern bereits mit Ethereum vertraut sind. Obwohl wir einige Funktionen zu unserem EVM hinzugefügt haben, bleiben wir vollständig mit Ethereum kompatibel.
Ethereum Virtual Machine (#EVM) has been with us for too long. But what does it really mean for the #blockchain? pic.twitter.com/pZMwFi6WO2
— DMD Diamond (@dmdcoin) August 19, 2024
CT: DMD Diamond ist ein von der Community betriebenes Projekt. Wie stellt das Team eine aktive Beteiligung der Community an der Entscheidungsfindung und der zukünftigen Entwicklung sicher?
HS: Das Upgrade von 2024 führt eine DAO-Governance-Ebene ein, bei der alle Validator-Besitzer (und indirekt alle delegierten Staker) über Vorschläge für Vertragsaktualisierungen, Finanzierungsanträge oder Änderungen an den Ökosystemparametern abstimmen. Wenn man mit den Abstimmungsentscheidungen seines Validators nicht einverstanden ist, kann man seinen delegierten Stake einfach zu einem Validator verschieben, der seinen Präferenzen entspricht.
Dadurch wird sichergestellt, dass jeder DMD-Eigentümer an der Entscheidungsfindung teilnimmt und über Finanzierungsvorschläge, Vorschläge zur Aktualisierung von Verträgen und Vorschläge zur Anpassung von Ökosystemparametern abstimmen kann.
CT: Welche Vision haben Sie für die Zukunft von DMD Diamond v4 nach dem Mainnet-Launch Ende 2024?
HS: Nach jahrelanger engagierter Entwicklung ist DMD Diamond v4 endlich bereit, im Mittelpunkt zu stehen. Mit einer bevorstehenden Sensibilisierungskampagne, einem mit Spannung erwarteten Open-Beta-Testnet-Launch und einer umfassenden Code-Audit legt DMD v4 den Grundstein für einen erfolgreichen Mainnet-Launch.
Über die erste Veröffentlichung hinaus hat DMD v4 ehrgeizige Expansionspläne. Die Integration von Multichain-Protokollen wie Pantos ist angestrebt und wird die Interoperabilität verbessern, während neue Funktionen wie der Diamond Naming Service und Diamond CSRC die Benutzererfahrung bereichern werden.
Am wichtigsten ist, dass die Zukunft von DMD v4 von seiner Community durch die DAO gestaltet wird, um eine dezentrale und benutzerorientierte Plattform zu gewährleisten.
Haftungsausschluss. Cointelegraph unterstützt keine Inhalte oder Produkte auf dieser Seite. Wir wollen ihnen zwar alle wichtigen Informationen geben, an die wir kommen können, aber Leser sollten selbst recherchieren, bevor sie handeln. Sie tragen die volle Verantwortung für ihre Entscheidungen. Dieser Artikel stellt keine Investment-Beratung dar.
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