Im September hat Twitter als erstes großes soziales Netzwerk Trinkgeldzahlungen („Tipping“) in Form von Bitcoin eingeführt. Durch diese Funktion können Nutzer der Plattform direkt Trinkgelder an Content-Creator senden, um diese zu unterstützen. Die entsprechenden Zahlungen laufen unter anderem über das Lightning Network und sind somit nahezu in Echtzeit.

Im Rahmen der Pressekonferenz zum Abschlussbericht für das dritte Quartal wurde Twitter-Chef Jack Dorsey nun darauf angesprochen, inwiefern Kryptowährungen ein Teil der Unternehmensstrategie des sozialen Netzwerks sind, woraufhin Dorsey am Dienstag entgegnete:

„Trinkgeldzahlungen per Bitcoin sind viel schneller. Trinkgelder und Abonnements sind zwei neue Funktionen, die wir in den letzten Monaten eingeführt haben. Wir haben langsam begonnen und hoffen, dass beides Produkte sind, die unseren Nutzern gefallen und die ihnen einen Mehrwert bieten. Beide werden wir dann nach und nach immer weiter ausbauen und verbessern.“

Dorsey geht zudem davon aus, dass das „Bitcoin-Tipping“ in Zukunft auch verstärkt von Unternehmenskunden zu Werbezwecken genutzt werden könnte. Die Anzahl der monetarisierbaren Nutzer ist auf Twitter im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent auf 211 Mio. Nutzer gestiegen, was zeigt, welches Potenzial die Funktion in dieser Hinsicht bietet.

Der amerikanische Zahlungsdienstleister Square, der ebenfalls von Dorsey gegründet wurde, hat in diesem Monat bereits angekündigt, ein Open-Sources-Mining-System für Bitcoin einführen zu wollen. Damit will das Unternehmen explizit dabei helfen, die Dezentralisierung des Bitcoin-Netzwerks voranzutreiben.

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