Der Londoner Finanzdienstleister ETC Group will sein gesamtes Portfolio von börsengehandelten Kryptoprodukten (ETPs) an die österreichische Börse bringen. Diese Produkte bieten die Möglichkeit, in Bitcoin (BTC), Ether (ETH) und Litecoin (LTC) investieren.

In einer Ankündigung am Mittwoch erklärte die ETC Group, die Wiener Börse werde drei ihrer börsengehandelten Kryptoprodukte notieren, die "zu 100 Prozent physisch besichert und von einer zentralen Gegenpartei abgewickelt" werden. Dazu gehören das CO2-neutrale Bitcoin -Produkt, ein Litecoin-Produkt und das Ether -ETP des Unternehmens.

Die ETC Group hat bereits ähnliche Notierungen an Börsen in London, Paris, Amsterdam, Zürich und Frankfurt hinter sich. Die ETPs sollen Anlegern eine Investition in Kryptowährungen mit dem regulatorischen Schutz ermöglichen, der bei traditionellen Aktien Standard ist. Zuvor hatte das Unternehmen erklärt, dass sein Krypto-Produkt wie der Handel mit Bitcoin "über eine ETP-Struktur" sei. Doch die Angebote seien nicht dasselbe wie ein börsengehandelter Fonds, da es sich um Instrumente mit einzelnen Vermögenswerten handele.

Als Market Maker an der Wiener Börse wird Lang & Schwarz fungieren, der Vertrieb der Kryptoprodukte erfolgt über den ETP-Anbieter HANetf. Trotz des Namens hat die ETC Group keine Verbindung zu der Kryptowährung Ethereum Classic.

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Unternehmen wie die ETC Group haben in diesem Jahr Krypto-ETPs in Europa auf den Markt gebracht. Börsengehandelte Fonds werden in den Vereinigten Staaten noch immer nicht angeboten, weil die dortige Wertpapieraufsicht SEC noch kein Antrag genehmigt hat. VanEck, Valkyrie Digital Assets, Fidelity Investments und andere haben bei der Regulierungsbehörde Anträge auf Krypto-ETFs eingereicht, aber die SEC hat ihre Entscheidung immer wieder aufgeschoben oder den Antrag stattdessen in der Öffentlichkeit kommentieren lassen.