XRP gehört zu den bekanntesten Kryptowährungen. Das Projekt wird von Ripple entwickelt und ist besonders auf schnelle Zahlungen zwischen Banken ausgerichtet. Im September 2025 steht XRP stark im Fokus. Anleger achten vor allem auf zwei Themen: die mögliche Genehmigung eines Spot-XRP-ETF in den USA und den Antrag von Ripple auf eine nationale Banklizenz. Beide Faktoren könnten den Kurs in den kommenden Monaten stark beeinflussen.

ETF-Anträge und ihre Bedeutung

Ein ETF (Exchange Traded Fund) ist ein Anlageprodukt, das an der Börse gehandelt wird. Ein Spot-XRP-ETF würde es Investoren erleichtern, XRP kaufen zu können, ohne die Coins selbst zu kaufen und zu verwahren. In den USA prüft die Finanzaufsicht SEC derzeit mehrere Anträge. Besonders im Gespräch ist der Antrag von Franklin Templeton. Eigentlich sollte darüber im September entschieden werden, doch die Behörde hat die Frist verschoben. Ein neuer Termin ist der 14. November 2025.

Eine Zulassung hätte große Auswirkungen. Institutionelle Investoren wie Banken und Fonds könnten dann einfacher in Ripple (XRP) einsteigen. Das könnte die Nachfrage erhöhen und den Markt beleben. Schon bei Bitcoin (BTC) war nach der Genehmigung der Spot-ETFs ein deutlicher Anstieg zu sehen. Umgekehrt könnte eine erneute Ablehnung für Unsicherheit sorgen und den Kurs belasten. Für September 2025 rechnen viele Analysten daher mit starken Schwankungen zwischen 2,70 und 3,20 US-Dollar.

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Ripple und die Banklizenz

Neben den ETF-Entscheidungen sorgt auch Ripples Antrag auf eine nationale Trustbank-Lizenz für Aufmerksamkeit. Dieser Antrag wurde im Juli 2025 bei der US-Behörde OCC eingereicht. Sollte Ripple diese Lizenz erhalten, könnte das Unternehmen offiziell wie eine Bank auftreten. Dazu gehören etwa die Verwahrung digitaler Vermögenswerte oder die Abwicklung von Zahlungen mit Stablecoins. Stablecoins sind Kryptowährungen, die an klassische Währungen wie den US-Dollar gebunden sind.

Eine Genehmigung würde Ripple deutlich mehr Glaubwürdigkeit verschaffen. Banken und große Unternehmen könnten dadurch enger mit Ripple zusammenarbeiten. Allerdings gibt es auch Kritik. Der Verband der Community-Banken in den USA hat sich gegen die Lizenz ausgesprochen und warnt vor Risiken für den Finanzmarkt. Noch ist unklar, wann eine Entscheidung fällt. Anleger sollten die nächsten Monate aufmerksam verfolgen, da ein positiver Bescheid den Kurs von XRP deutlich nach oben treiben könnte.

XRP steht im September 2025 damit an einem entscheidenden Punkt. Sowohl die ETF-Frage als auch die Banklizenz könnten den Kurs stark beeinflussen. Kurzfristig bleibt die Spanne eng, doch langfristig sehen viele Experten Chancen auf deutlich höhere Preise, falls die Regulierungsbehörden grünes Licht geben. Anleger sollten die Termine im Oktober und November genau im Blick behalten.