Tesla-Chef Elon Musk warnt Krypto-Nutzer vor einem Betrugsprojekt, das mit einem gefälschten Video von ihm wirbt.

Das auf Twitter verbreitete Video ist ein sogenannter Deepfake, in dem Musk scheinbar für eine Krypto-Handelsplattform wirbt, die Renditen von 30 % und mehr garantiert. Die Betrüger haben den Fake auf Basis eines Interviews erstellt, das Musk im April des letzten Jahres im Rahmen einer TED Konferenz im kanadischen Vancouver gegeben hat.

Die Reichweite, die der Clip bisher erzielt hat, ist den Betrügern jedoch zum Verhängnis geworden, denn Musk hat nun höchstselbst auf das Video reagiert, wobei dieser die Twitter-Nutzer mit seinem gewohnt trockenen Humor warnt (siehe unten): „Oha! Dat bin ich ganz sicher nicht.“

Der hohe Bekanntheitsgrad von Musk und dessen Ruf als innovativer Unternehmer machen den Tesla-Chef immer wieder zum Ziel von Betrugsprojekten, die ihn fälschlicherweise als Werbeträger für ihre Machenschaften präsentieren. Besonders Nutzer mit weniger Wissen über Krypto fallen deshalb regelmäßig auf derartigen Schwindel herein.

Allen voran in den Jahren 2020 und 2021 haben Krypto-Betrugsprojekte regelrecht floriert, so schätzt die amerikanische Handelsaufsicht FTC, dass in einem Zeitraum von sechs Monaten mehr als 80 Mio. US-Dollar von Anlegern gestohlen wurden.

Auch, dass sich Musk in der Vergangenheit wiederholt zu verschiedensten Kryptowährungen geäußert hat und sich dabei immer wieder für die Scherz-Kryptowährung Dogecoin stark gemacht hat, trägt dazu bei, dass der prominente Unternehmer immer wieder als fälschliches Werbegesicht missbraucht wird. Einen deutlichen Beleg dafür liefert der Auftritt von Musk in der beliebten amerikanischen Comedy-Show Saturday Night Live im vergangenen Jahr, denn in der Zeit nach der Sendung lief das Krypto-Betrugsgeschäft noch lukrativer als sonst.

Eine mögliche Lösung für das Problem der Deepfakes könnte die Blockchain-Technologie anbieten, doch selbst mit dieser technischen Hilfe lassen sich derartige Betrugsversuche in den sozialen Medien wohl nie ganz vermeiden.