Was sind Krypto-Airdrops?

Krypto-Airdrops sind unverbindliche Schenkungen von digitalen Assets.

Diese digitalen Assets sind in der Regel Kryptowährungen oder NFTs, die in einigen Fällen im Gegenzug für die Erfüllung einer Aufgabe ausgeschüttet werden, aber zumeist völlig kostenlos und ohne die Erbringung einer Gegenleistung verschenkt werden. 

Airdrops werden in der Kryptobranche aus verschiedenen Gründen durchgeführt. Meistens soll damit für eine bestimmte Kryptowährung geworben oder eine Community, besonders die Nutzer der ersten Stunde, für ihre Treue belohnt werden.

Was wird mit Airdrops bezweckt?

Airdrops helfen Kryptowährungen, Aufmerksamkeit zu generieren, denn die meisten Krypto-Nutzer werden sich über den Token informieren, der da in ihre Wallet transferiert wurde. Ein derartiger Airdrop ist also in erster Linie ein Marketing-Tool oder eine Werbemaßnahme. 

Airdrops sind oft auch ein Werkzeug, um treue Community-Mitglieder oder Anleger zu belohnen. So werden zum Beispiel Airdrops für Anleger ausgeschüttet, die eine bestimmte Transaktion vor einer bestimmten Frist abwickeln. Diese Frist liegt in der Regel an einem Zeitpunkt, bevor die Mehrheit aller anderen Transaktionen getätigt wurde, damit besonders die frühen Nutzer belohnt werden.

Airdrops können allerdings auch einfach an Anleger für die Nutzung einer bestimmten Plattform ausgegeben werden, um diesen damit eine einfache Freude zu machen und die Kundenbindung zur betreffenden Plattform bzw. zum Projekt zu stärken.

Welche Arten von Airdrops gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Airdrops, die in ihrer Ausgestaltung jeweils unterschiedlich sind.

Oft haben diese eine Funktion als Marketing-Tool, das die Aufmerksamkeit für ein Krypto-Projeks steigern soll. So wollen die betreffenden Projekte meist einen höheren Bekanntheitsgrad erreichen oder neue Nutzer generieren, oder auch einfach frühe Nutzer belohnen.

Die Absicht des jeweiligen Krypto-Projekts wirkt sich natürlich auf die Art von Airdrop aus, die gewählt wird. Dabei gibt es drei hauptsächliche Arten, diese sind: Standard Airdrops, Bounty Airdrops und Holder Airdrops.

Bei einem Standard Airdrop werden die jeweiligen Krypto-Tokens völlig kostenlos und ohne notwendige Gegenleistung verteilt. Interessierte Teilnehmer müssen sich lediglich ein Konto bei der betreffenden Plattform erstellen und ihre Wallet-Adresse angeben. Als Beispiel: Die Kryptobörse Probit Global hat völlig umsonst 2.000.000 CKM an neu registrierte Nutzer aus der Ukraine verschenkt.

Jedoch steht meist nur eine begrenzte Anzahl an Tokens für den Airdrop zur Verfügung, interessierte Teilnehmer sollten also möglichst schnell sein.

Bei einem Bounty Airdrop bekommen die Teilnehmer eine Belohnung (Bounty) für die Erfüllung einer Aufgabe ausgeschüttet. Die entsprechenden Aufgaben sind meist relativ aufwändig, in gewisser Weise bezahlen die Nutzer also in Form von Arbeitsaufwand einen Preis für die Krypto-Tokens. Die Aufgaben sind in der Regel nicht schwer, bringen dem Projekt allerdings trotzdem einen gewissen Mehrwert. Aus diesem Grund sind es oft neue Krypto-Projekte, die sich für diese Form des Airdrops entscheiden.

Bei einem Holder Airdrop werden die Nutzer wiederum dafür mit Krypto-Tokens belohnt, dass sie bereits eine bestimmte andere Kryptowährung in bestimmten Mengen besitzen.

Sind Krypto-Airdrops sicher?

Bei der Abwicklung eines Airdrops schicken Krypto-Projekte große Mengen an Krypto-Tokens an ihre Community, um für erhöhte Adoption zu sorgen. Allen voran Kryptobörsen wie die Probit Global bieten vermehrt Airdrops an, was für die Anleger natürlich sehr verlockend ist. Deshalb hier ein Wort der Vorsicht: Jeder Airdrop sollte von Interessenten im Voraus gründlich geprüft werden. Zumindest die offizielle Webseite und die Social-Media-Kanäle des jeweiligen Projekts sollten auf Auffälligkeiten durchleuchtet werden (und bei der Teilnahme an einem Airdrop sollte zuvor auf jeden Fall nochmal ein zweiter Blick riskiert werden).

Vertrauenswürdige Airdrops werden ihre Nutzer niemals nach Geld oder ihrer Seed-Phrase fragen. Zudem sollten Anleger vorsichtig mit ihren E-Mails und Direktnachrichten sein und ausschließlich Wallet-Adressen angeben, die ohnehin öffentlich sind. 

Allgemein gilt es, bei Airdrops Vorsicht walten zu lassen, ganz besonders wenn große Summen versprochen werden, die eigentlich zu schön sind, um wahr zu sein. Jeder Krypto-Nutzer sollte sich immer bewusst sein, dass es unter keinen Umständen ratsam ist, den Link zur eigenen Wallet oder die eigenen Private Keys an eine dritte Partei zu geben, die nicht vertrauenswürdig ist.

Um das Betrugsrisiko zu minimieren, ist es empfehlenswert, das Entwicklerteam hinter dem jeweiligen Krypto-Projekt zu überprüfen und sich mit anderen Anlegern zu beraten.

Wie werden Krypto-Airdrops in Deutschland versteuert?

Airdrops, bei denen Zufall eine Rolle spielt, müssen beim Zufluss selbst nicht versteuert werden. Derartige Einnahmen sind in Deutschland nicht steuerlich relevant.

Die Coins bzw. Tokens, die Anleger im Rahmen eines Airdrops geschenkt bekommen, haben Anschaffungskosten im Wert von Null. Wenn die Teilnehmer ihre geschenkten Coins also innerhalb von einem Jahr (365 Tagen) veräußern/verkaufen, werden diese vollständig besteuert. Wenn die Anleger allerdings länger als ein Jahr warten, sind spätere Gewinne bei Veräußerungen von Airdrops steuerfrei. 

Die Anschaffungskosten von Null gelten auch, wenn die Krypto-Tokens aus dem Airdrop bei Zufluss bzw. zum Zeitpunkt der Ausschüttung bereits einen Wert haben.

Bei den Bounty Airdrops spielt Zufall keine Rolle. Die Krypto-Nutzer erbringen hier eine Gegenleistung, deren Vergütung sie genau kennen.

Derartige Belohnungen (Bounties) sind in Deutschland steuerpflichtig und werden gemäß der progressiven Einkommensteuer angerechnet. Jeder Gewinn (der sich aus der Differenz zwischen Verkaufswert und Eingangswert ergibt) ist ebenfalls steuerpflichtig, sofern dieser innerhalb von 365 Tagen generiert wird. Nach Ablauf dieser einjährigen Haltefrist ist der Gewinn steuerfrei. 

Die Probit Global bietet von Zeit zu Zeit spezielle Airdrops für deutsche Nutzer an – so hat die Kryptobörse im September zum Beispiel ein Quiz zum Thema Tour de France veranstaltet, bei dem die Teilnehmer 15 USDT gewinnen konnten.

 

Erfahren Sie mehr über Probit Global.  

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