Im Anschluss an das lang ersehnte dritte Bitcoin-Halving, das am 11. Mai 2020 stattgefunden hat, haben die Krypto-Anleger knapp 23.540 Bitcoins (BTC) aus den Kryptobörsen abgezogen. Daran lässt sich ein gesteigertes Vertrauen in die Kryptowährung erkennen.

Zugleich setzt sich damit der Trend fort, dass Krypto-Anleger ihre Coins lieber in privaten Wallets einlagern und nicht mehr bei den großen zentralisierten Kryptobörsen. Seit dem heftigen Crash vom „Schwarzen Donnerstag“ ist die Anzahl der auf Kryptobörsen eingelagerten Bitcoin von 2.634.574 auf 2.332.524 Einheiten gefallen.

Bitcoin Net Exchange Flow versus Bitcoin Exchange Balances. Source: Glassnode.

Menge der auf Kryptobörsen eingelagerten Bitcoin (braune Linie). Quelle: Glassnode.

Ein gutes Zeichen?

Das Abziehen von den Kryptobörsen kann als positives Zeichen interpretiert werden, denn Anleger, die ihre Bitcoin von Handelsplattformen in eigene Wallets verschieben, scheinen in der nahen Zukunft keinerlei Verkaufsabsicht zu haben. Dementsprechend ist zu vermuten, dass sie ihre Krypto-Vermögen lieber langfristig halten wollen, was wiederum bedeuten würde, dass sie Vertrauen in die zukünftige Entwicklung von Bitcoin haben.

Am 12. März 2020, dem oben genannten „Schwarzen Donnerstag“, hatten die Kryptobörsen noch ein Rekordhoch an eingelagerten Bitcoin verzeichnet. So wurden innerhalb von nur 24 Stunden knapp 40.000 BTC auf den Handelsplattformen eingelagert. Als sich der Kurs der marktführenden Kryptowährung nach dem großen Crash wieder erholt hat, haben die Anleger dann allerdings damit begonnen, ihre Bitcoin in Scharen auszubuchen.   

Dieses langfristige Vertrauen in Bitcoin ist durchaus berechtigt, da die Fundamentaldaten der Kryptowährung weiterhin stark sind. So zeigen mehrere Indikatoren, dass das dazugehörige Blockchain-Netzwerk auf einem sehr guten Weg ist. Zudem hoffen die Krypto-Anleger wahrscheinlich auch darauf, dass die durch das Halving reduzierte Umlaufmenge den Bitcoin-Kurs nach oben treiben kann.