Das Blockchain-Unternehmen Alchemy aus San Francisco gab die Einführung seiner öffentlichen Anwendungsprogrammierschnittstelle (kurz: API) bekannt. Zuvor hatte es in seiner Finanzierungsrunde der Serie A 15 Mio. US-Dollar aufgebracht.
Einer Pressemitteilung der Firma vom 17. Dezember zufolge ermöglicht die Alchemy-Plattform Unternehmen, Blockchain-basierte Anwendungen zu entwickeln.
Die Finanzierungsrunde, bei der 15 Mio. US-Dollar aufgebracht wurden, soll von Pantera Capital angeführt worden sein. Auch die Stanford University, wie Cointelegraph gestern berichtete, war daran beteiligt. Weitere Teilnehmer waren die Kryptobörse Coinbase, der Technologieriese Samsung, der Alphabet-Vorsitzende John Hennessy, der LinkedIn-Gründer Reid Hoffman sowie der Yahoo-Gründer Jerry Yang. Mit dem Geld will das Unternehmen in internationale Märkte expandieren.
Das Unternehmen wurde von den Stanford-Studenten Nikil Viswanathan und Joe Lau sowie von einem Team aus bekannten Leuten aus der Branche, die bei Facebook, Google, Microsoft, Stanford und MIT gearbeitet haben, gegründet. Außerdem waren daran auch andere Unternehmer beteiligt.
Entwicklerwerkzeuge für breite Verwendung unerlässlich
Das Unternehmen behauptet, dass sein Angebot skalierbarer, leistungsfähiger und zuverlässiger sei als andere derzeitige Alternativen. Auch spezielle Entwicklertools sind in diesen enthalten. Darüber hinaus behauptet Alchemy, dass die Entwicklung auf seiner Plattform schneller und kostengünstiger sei. Viswanathan erklärte, dass eine Entwickler-Infrastruktur der Schlüssel zur Förderung der Masseneinführung neuer Technologien sei. Lau sagte dazu außerdem:
"Wir haben erkannt, dass sich die Blockchain-Technologie auf die gleiche Weise entwickeln würde. Also arbeiten wir daran, eine Masseneinführung zu ermöglichen, indem wir der Branche die hochwertige Infrastruktur und die Entwicklerwerkzeuge zur Verfügung stellen, die sie benötigt."
Hennessy erklärte dazu noch, dass er im Rahmen seiner Tätigkeit bei Google, das heute dem Konzern Alphabet gehört, Erfahrungen gesammelt habe, wie das frühe Internet, das oft mit der heutigen Blockchain verglichen wird, gereift sei. Er kommentierte auch die Initiative von Alchemy:
"Was Alchemy im Blockchain-Bereich macht, könnte ähnlich transformativ sein. Nikil und Joe haben eine weitreichende, technische Expertise und haben ihre unternehmerischen Erfolg bereits bewiesen. Dadurch sind sie in der Lage, das durchaus zu schaffen."
Je mehr die Blockchain-Branche reift, desto stärker versucht man, die Entwicklung von Anwendungen zu vereinfachen, die auf dieser Technologie basieren. Anfang der Woche brachte der multinationale IT-Dienstleister Tata Consultancy Services ein Blockchain-App-Entwicklungskit auf den Markt, das dem Unternehmen zufolge die Entwicklung von Smart Contracts um 40 Prozent beschleunigen soll.
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