Northern Trust Corp., eine führende globale Vermögensverwaltungsfirma mit einem verwalteten Gesamtvermögen von 814 Milliarden Euro, plant, einen Aufsichtsservice für digitale Vermögenswerte zu eröffnen, berichtete Bloomberg am 31. Juli.

Pete Cherecwich, der Leiter des Firmen- und institutionellen Geschäfts, sagte gegenüber Bloomberg, dass das Unternehmen mit der Entwicklung einer Strategie zur Sicherung von digitalen Assets in Verwahrung wie Kryptowährungen begonnen habe. Er sagte, das Unternehmen habe das Ziel, ein Produkt anzubieten, das den bestehenden Depotdiensten ähnlich sei und gleichzeitig niedrigere Gebühren verlangte:

"Die Gebühren, die die Depotbanken jetzt erheben, sind ziemlich hoch, ungleich der Gebühren, die wir bekommen - letztlich halte ich das für nicht nachhaltig, weil es ein effizientes Modell sein muss."

Die in Chicago ansässige Northern Trust Corp. bietet derzeit mehrere Fonds an, die einen Teil ihrer Vermögenswerte in Krypto-Futures. investieren. Laut Cherecwich wird das Unternehmen für mindestens zwölf weitere Monate kein Depot-Produkt für digitale Vermögenswerte auflegen.

In diesem Frühjahr hat Northern Trust in Partnerschaft mit dem "Big Four" -Überprüfungsgiganten PwC ein auf Blockchain-Technologie basierendes Produkt auf den Markt gebracht, das Prüfungsgesellschaften sofortigen Zugriff auf eine sichere "goldene Kopie" von Private-Equity-Lebenszyklus-Ereignissen bietet. Dies wird Berichten zufolge die Effizienz des Prüfungsprozesses verbessern, indem die zugrunde liegenden Vorgänge für Prüfungsgesellschaften transparenter gemacht werden.

Anfang Juli kündigte der Krypto-Börse und Wallet-Anbieter Coinbase die Einführung seiner Digital-Assets-Depot-Lösung für institutionelle Anleger an. Ihr Depotangebot wird durch einen SEC-konformen und FINRA-unabhängigen Broker-Dealer, Electronic Transaction Clearing, gesichert. Zum Zeitpunkt der Bekanntgabe hatte Coinbase bereits sechs Jahre lang Krypto ihrer Kunden im Wert von 17 Milliarden Euro gespeichert.

Melde dich bei unseren Sozialen Medien an, um nichts zu verpassen: X, YouTube, Instagram und Telegram – aktuelle Nachrichten, Analysen, Expertenmeinungen und Interviews mit Fokus auf die DACH-Region.