Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA), die zweitgrößte Bank Spaniens, wird in der Schweiz Handels- und Verwahrungsdienstleistungen für Bitcoin (BTC) anbieten.

Laut einer Mitteilung vom Freitag will die BBVA Schweiz ab dem 21. Juni den Bitcoin-Handel für alle Privatkunden anbieten, die an Krypto-Assets interessiert sind.

Diese Krypto-Handelsdienstleistung gilt zunächst nur für Bitcoin. Aber die Bank sagt, sie wolle ihr Angebot auf andere Kryptowährungen ausweiten. Die BBVA sagt jedoch, ihr Krypto-Handelsplatz umfasse keine Anlageberatung für digitale Vermögenswerte.

Im Rahmen der Ankündigung enthüllte BBVA Schweiz, dass die Bitcoin-Handelsdienstleistung im Vermögensanlagekatalog der Bank für Privatkunden aufgenommen werde. So können die Kunden die Entwicklung ihrer BTC-Positionen zusammen mit dem Rest ihres Portfolios sehen.

Der Ankündigung zufolge können Kunden mit dieser Integration in die App die Daten ganz leicht für Kontoauszüge und Steuererklärungen nutzen. BBVA Schweiz erklärte auch, dass Kunden zwischen Bitcoin und Fiat-Währungen automatisch hin und her konvertieren können, um Verluste durch Kursschwankungen zu vermeiden.

Alfonso Gómez, der CEO von BBVA Schweiz, glaubt, dieser Schritt würde qualitativ hochwertige Bankdienstleistungen und Innovationen im Bereich der Kryptowährungen kombinieren. "Mit diesem innovativen Angebot positioniert sich die BBVA als Benchmark-Institution bei der Einführung der Blockchain-Technologie", sagte der CEO.

Die BBVA will das Produkt zuerst in der Schweiz einführen, weil das Land eine kryptofreundliche Politik betreibt.

In diesem Zusammenhang: Schweizer Bankenriese UBS bietet reichen Kunden Krypto-Investitionen an

Tatsächlich haben einige Schweizer Banken bereits Krypto-Handelsdienstleistungen für ihre Kunden angekündigt. Im Februar schloss Bordier & Cie, ein 170 Jahre altes Schweizer Finanzinstitut, eine Partnerschaft mit der digitalen Bank Sygnum, in deren Rahmen sie den Handel mit Kryptowährungen anbieten wollen. Angeboten werden unter anderem Bitcoin, Ether (ETH) und Bitcoin Cash (BCH).

Wie Cointelegraph berichtete, kündigte der Schweizer Bankenriese UBS an, Krypto-Investitionen für einige seiner wohlhabenden Kunden anbieten zu wollen.

Im September 2020 haben Schweizer Behörden mehrere Gesetze für Krypto und Blockchain formalisiert. Die erste Phase des neuen Rechtsrahmens ist Anfang Februar in Kraft getreten. Phase zwei soll im Sommer folgen.