Dave Portnoy, der Gründer des beliebten amerikanischen Sport-Nachrichtenblogs Barstool Sports, hat jüngst bekräftigt, dass seine Vorbehalte gegenüber Bitcoin, die er erstmals 2017 geäußert hatte, weiterhin Bestand haben.

„Für alle, die versuchen, mich von Bitcoin zu begeistern: 2017 habe ich dazu bereits dieses Video gemacht“, wie Portnoy am 19. Juni 2020 auf seine vergangenen Aussagen zur Kryptowährung verweist. Dahingehend ergänzt er: „Ich bleibe bei meiner Meinung.“

Alte und neue Haltung

Portnoy, der in den sozialen Medien sehr aktiv ist, hatte während der Corona-Krise mit einem satirischen Video über Aktienhandel für Aufmerksamkeit gesorgt. Darin persiflierte er mit seiner eigenen mangelnden Fachkenntnis andere Trader.

In dem Video von 2017 gibt Portnoy wiederum an, dass er zu diesem Zeitpunkt selbst „Bitcoin-Investor“ war, was durch den damaligen Hype um die marktführende Kryptowährung begründet ist. Allerdings betont er ausdrücklich, dass er Bitcoin, das Ökosystem und die dazugehörige Technologie überhaupt nicht versteht.

So sagt Portnoy:

„Ich weiß nicht, wie man damit zahlen kann. Ich weiß nicht, wie man sie kaufen kann. Ich glaube, man muss auf dieses Coinbase [Anm. d. Redaktion: eine große Kryptobörse] gehen, um sie zu kaufen, aber die Plattform wird immer wieder geschlossen, weil zu viele Leute versuchen, Bitcoin zu kaufen. Und hinter all dem stecken die Winklevoss-Zwillinge.“ 

In der Tat sind die Winklevoss-Zwillinge, die für ihre umstrittene Rolle bei der Gründung von Facebook bekannt sind, zwei wichtige Köpfe der Kryptobranche, die aber „nur“ die Kryptobörse Gemini betreiben und nicht Coinbase oder gar Bitcoin.

Im weiteren Verlauf des Videos nennt Portnoy Bitcoin ein Betrugssystem, was ihn allerdings nicht davon abhält, in die Kryptowährung zu investieren, um nicht außen vor zu bleiben, falls seine Freunde und Kollegen, die ihn mit dem Hype angesteckt haben, später große Gewinne einfahren.

Die Winklevoss-Zwillinge haben über Twitter bereits Kontakt mit Portnoy aufgenommen, woraufhin dieser in einem Tweet vom 20. Juni an Tyler Winklevoss schreibt: „Okay, ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich dich mag, auch wenn ich finde, dass ihr beiden Roboter seid.“

Immer mehr Promis und bekannte Persönlichkeiten finden Gefallen an Bitcoin als Gesprächsthema, was der marktführenden Kryptowährung wiederum breite Öffentlichkeit verschafft. So hatte Harry-Potter-Autorin J.K. Rowling zuletzt eine große Diskussion auf Twitter ausgelöst, als sie um eine Erklärung zu Bitcoin gebeten hatte.