Bitcoin (BTC) schlängelt sich am heutigen 3. Juli relativ lustlos dem Wochenabschluss entgegen, wobei für das Wochenende ein zwischenzeitliches Tief von 18.800 US-Dollar auf dem Tableau steht.

Bitcoin-Kursdiagramm (Bitstamp). Quelle: TradingView

Bollinger-Bänder deuten neue Volatilität an

Wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView zeigen, hält sich BTC/USD den dritten Tag in Folge um die 19.000 US-Dollar-Marke.

Volatilität gab es am Wochenende kaum, wodurch der Bitcoin-Kurs nun auf bestem Weg ist, den ersten Wochenabschluss unter einem Rekordhoch aus einem vergangenen Kurszyklus einzufahren.

Am letzten Wochenende konnte BTC noch spät nach oben klettern, wodurch ein Abschluss unter 20.000 US-Dollar wortwörtlich in letzter Sekunde verhindert werden konnte.

Nachdem die Wall Street unter der Woche schon einen denkbar schwachen Kurs vorgegeben hatte, bleibt auch Bitcoin am Samstag und Sonntag uninspiriert, weshalb die Trader dieses Mal kaum Hoffnung auf einen rettenden Sprung haben.

„Ich gehe von einem Abschwung bis an den unteren Support bei 18.000 US-Dollar aus, solange wir unter 19.300 US-Dollar verharren. Ein kurzer, scharfer Abschwung“, wie der Trader Crypto Tony die wahrscheinliche Richtung vorgibt.

„Ich kann der momentanen Kursentwicklung nicht trauen, denn es ist Wochenende“, wie der Trader Ninja vorsichtig formuliert. Dem fügt er an: „Wenn die Bullen nicht zurück auf 19.700 US-Dollar heben können, dann geht es noch weiter nach unten.“

Während die Experten also gespannt auf neue Volatilität zum Wochenabschluss warten, weist Analyst Matthew Hyland darauf hin, dass sich die viel zitierten Bollinger-Bänder immer enger zusammenziehen, was schon bald für eine deutliche Richtungsbewegung sorgen könnte.

Im Tagesdiagramm liegt BTC/USD dabei eher am unteren Bollger-Band, was darauf schließen lässt, dass es demnächst einen klaren Knick nach unten geben könnte, wie es schon im Mai der Fall war.

Bitcoin-Tagesdiagramm (Bitstamp) mit Bollinger-Bänder. Quelle: TradingView

Kleinanleger müssen bluten

Im schlimmsten Monat seit 2011 mussten allen voran die kleinen Privatanleger Blut lassen, wie neue Daten zeigen. Der Geduldsfaden könnte also besonders bei den Retail-Investoren langsam knapp werden.

Die Daten von Glassnode belegen in diesem Kontext, dass der gleitende Durchschnitt der Bitcoin-Wallets, die inzwischen einen Verlust verzeichnen, am heutigen 3. Juli ein neues Rekordhoch von 18,8 Mio. Adressen erreicht hat.

Wie Cointelegraph berichtet, hat sich bei vorherigen Bodenbildungen herauskristallisiert, dass knapp 60 % der Umlaufmenge in den roten Bereich abrutschen müssen, ehe der Tiefpunkt steht.

Bitcoin-Adressen mit Verlusten. Quelle: Glassnode

„Fast 40 Mrd. US-Dollar an Realisierten Verlusten seit dem 1. Mai“, wie die Analysten von On-Chain College feststellen. Dem fügen sie an:

„Einige sind abgesprungen, einige sind noch da, aber eines ist klar: Wenn man nach mindestens einem Jahr noch immer im Markt ist, dann hat man bereits eine Menge an Volatilität miterlebt.“