Bitcoin hat es am heutigen 6. Oktober geschafft, die wichtige 20.000 US-Dollar-Marke zurückzuerobern, nachdem ein erneuter Aufschwung den Short-Tradern auf die Füße gefallen ist.

Bitcoin sichert wichtige Zone
Wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView zeigen, konnte sich der Bitcoin-Kurs entsprechend von einem zwischenzeitlichen Tief von 19.740 US-Dollar zurück nach oben katapultieren.
Damit wurden zugleich die vorherigen Verluste aufgeholt, was wiederum die Short-Trader in die Enge getrieben und zu Liquidationen in Höhe von 20 Mio. US-Dollar geführt hat.

Bei Redaktionsschluss bewegt sich Bitcoin um 20.250 US-Dollar, wobei ein bisheriges Tageshoch von 20.447 US-Dollar auf dem Tableau steht.
Cointelegraph-Experte Michaël van de Poppe hatte zuvor die niedrigeren Kurse als sinnvolle Kaufgelegenheit ausgegeben, was sich nun scheinbar bewahrheitet.
„Wenn die Korrektur stattfindet, dann ist der Bereich um 19.800 – 19.900 US-Dollar eine sinnvolle Kaufgelegenheit für neue Long-Positionen“, wie der Analyst gestern zu bedenken gegeben hatte.
Der Trader Il Capo of Crypto hält unterdessen an seiner negativen Prognose fest und warnt, dass auf die weiteren Kursgewinne von Bitcoin wohl noch ein schärferer Abschwung folgt, der die marktführende Kryptowährung zurück unter die geltende Preisspanne drücken könnte:
„Ich erwarte, dass der gesamte Markt zunächst um 3 – 6 % nach oben geht“, so der Experte. Dem fügt er an:
„Einige Shitcoins könnten sogar noch höher gehen. Doch die oberen Widerstände werden halten, weshalb ich davon ausgehe, dass es dann zu einem Einbruch in neue Tiefen kommt.“
Der US-Dollar-Index (DXY), der sich aktuell auf dem Rückmarsch befindet, schwächelt weiterhin, was die Kursentwicklungen von risikobehafteten Investitionsprodukten wie Aktien und Krypto zusätzlich stärken dürfte.

Aktienmarkt überbewertet?
Allerdings drohen den amerikanischen Staatsanleihen ebenfalls neue Verluste, was wiederum schlecht für Bitcoin und den Kryptomarkt ist, denn zwischen diesen besteht eine enge Korrelation.
Jurrien Timmer, der Direktor für Makroökonomie bei Fidelity Investments, ist derweil der Auffassung, dass der wichtige Aktienindex S&P 500 bei 3.300 Punkten seinen „fairen Wert“ hat.
Der Index hatte unter der Woche 2,5 % zugelegt und steht damit aktuell sogar bei 3.783 Punkten.
„Neues Kaufinteresse wird es erst geben, wenn die US-Zentralbank ihre Geldpolitik ändert oder der Markt den fairen Wert unterbietet“, wie Timmer erklärt.
Dem fügt der Börsenexperte an, dass alle Finanzmärkte zurzeit „der Laune der Zentralbank“ und deren Leitzinserhöhungen unterliegen.
Laut dem FedWatch Tool der CME Group wird die Leitzinserhöhung im November wie in den beiden Monaten zuvor voraussichtlich ebenfalls 75 Basispunkte betragen.

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