Bitcoin (BTC) wird „wahrscheinlich“ am prognostizierten Monatsziel für den November vorbeischlittern, wie Krypto-Experte PlanB, der die entsprechende Prognose aufgestellt hatte, nun einräumt.

Wie dieser am 25. November auf Twitter schreibt, geht er inzwischen davon aus, dass das ausgerufene Minimalziel für diesen Monat erstmals verpasst wird.

Erste Fehlprognose?

Dabei liegt die marktführende Kryptowährung satte 40.000 US-Dollar hinter dem berechneten „Worst-Case“ für den November zurück.

Einen Aufschwung bis auf die erwarteten 98.000 US-Dollar hält selbst der sonst so optimistische PlanB für unwahrscheinlich.

„Das Minimalziel von 98.000 US-Dollar für den November wird nun erstmals wieder verpasst, nachdem es im August, September und Oktober erreicht wurde“, so der Experte auf Twitter.

Am 11. November hatte PlanB im Podcast von Saifedean Ammous, dem Autor der Krypto-Bibel „The Bitcoin Standard“, noch betont, dass er von der Treffsicherheit seines mathematischen Berechnungsmodells überzeugt ist.

„Wenn wir Ende November nicht bei 98.000 US-Dollar stehen, dann wäre dies ein Novum in der gesamten Geschichte von Bitcoin“, wie PlanB entsprechend zuversichtlich war.

Fast punktgenau hatte das Modell zuvor die Monatsabschlüsse von 47.000 US-Dollar, 43.000 US-Dollar und 63.000 US-Dollar für August, September und Oktober vorhergesagt.

Das Glas ist immer halb voll

Obwohl die marktführende Kryptowährung in diesem Monat voraussichtlich also erstmals mit dieser Tradition bricht, ändert dies nichts an der Überzeugung von PlanB bezüglich seinem Stock-To-Flow (S2F) Prognosemodell.

Das S2F-Modell sieht derzeit für BTC/USD einen durchschnittlichen Kurs von 100.000 US-Dollar für diesen Marktzyklus vor. Im Q4 2021 bleibt also immerhin noch etwas Zeit, um diese Marke zu knacken.

Das verwandte Stock-To-Flow Cross-Asset (S2FX) Modell geht sogar noch einen Schritt weiter und schielt auf einen Durchschnittskurs von 288.000 US-Dollar, was angesichts der momentanen Entwicklung jedoch in weiter Ferne scheint.

Nichtsdestotrotz war PlanB im Gespräch mit Ammous der felsenfesten Ansicht, dass der damalige Kursstand selbst für diese steile These noch keine Gefahr darstellt.

Hintergrund ist, dass das Modell auf die Standardabweichung der Kursentwicklung guckt, wobei sich BTC/USD in diesem Monat weiterhin innerhalb der zulässigen Spannbreite bewegt.

Stock-To-Flow (S2F) Modell für Bitcoin mit Standardabweichungen. Quelle: S2F Multiple/Twitter

Wie Cointelegraph berichtet hatte, stimmen gleich mehrere Faktoren weiterhin optimistisch für die weitere Zukunft, denn die aktuelle Phase ist vermutlich mehr eine Art Seitwärtsbewegung vor dem nächsten Aufschwung als ein wirklicher Crash.

Zudem haben die Anleger eigentlich überwiegend Grund zur Freude, denn BTC/USD befand sich zu Beginn des Jahres erst noch bei 29.000 US-Dollar. Im Vergleich zum Ende November des letzten Jahres steht wiederum ein Plus von mehr als 210 % zu Buche.