Das Interesse am Kauf von Bitcoin hat in Venezuela in den letzten drei Monaten deutlich zugenommen, wie das Nachrichtenportal Criptonoticias am Mittwoch, 6. Juni, unter Berufung auf Daten der Börse LocalBitcoins berichtet.

Venezuela erlebte seinen ersten Kryptowährungsboom Anfang 2017, als ein Rekordvolumen von 805 Bitcoins innerhalb einer Woche gehandelt wurde.

 

Börsenvolumen Venezolanischer Bolivar zu Bitcoin. Quelle: LocalBitcoins

Danach sank das Interesse an Krypto in Venezuela, was mit einem Rückgang des Handelsvolumens auf bis zu 150 Bitcoins pro Woche einherging.

Laut Criptonoticias stiegen Bitcoin-Investitionen in Venezuela jedoch Anfang bis Mitte 2018 erneut an, wie LocalBitcoins-Daten belegen. Das Volumen des Handels zwischen dem venezolanischen Bolivar und Bitcoin stieg von März bis April um 138 Prozent und von April bis Mai um 39 Prozent.

Die erste Juniwoche folgte diesem Trend ebenfalls, so Criptonoticias. In der letzten Maiwoche wurden etwa 4,9 Billionen Bolivar für Bitcoins ausgegeben, während in der ersten Juniwoche das Volumen um 40,8 Prozent auf 6,9 Billionen gestiegen war.

Criptonoticias führt das wachsende Interesse an Bitcoin auf die Hyperinflation in Venezuela zurück. Laut Forbes lag die Hyperinflationsrate im Land Ende Mai bei über 25.000 Prozent.

Laut Similarweb stellen die Venezolaner den größten Anteil der Nutzer auf Localbitcoins, gefolgt von Besuchern aus den USA und Großbritannien.

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