Bitcoin ist am heutigen 16. Dezember unter 17.000 US-Dollar abgerutscht, nachdem sich „Panik“ (Englisch: „FUD“) um die Kryptobörse Binance und andere breitmacht.

Panik um Binance sorgt für Abschwung
Wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView zeigen, ist der Bitcoin-Kurs entsprechend auf ein mehrtägiges Tief von 16.928 US-Dollar geschlittert.
Damit hat die marktführende Kryptowährung ihr vorheriges einmonatiges Hoch wieder gänzlich eingebüßt, das durch positive amerikanische Wirtschaftsdaten begünstigt wurde.
Nun scheinen die Marktteilnehmer allerdings kalte Füße zu bekommen, denn auch die Zahlungsfähigkeit der führenden Kryptobörse Binance gerät jetzt in Frage.
Doch die Experten vermuten, dass derartige Befürchtungen unberechtigt sind.
„Das verrückteste Gerücht und die größte FUD, die sich zurzeit überall in der Kryptobranche verbreitet“, wie Cointelegraph-Analyst Michaël van de Poppe die schlechte Stimmung flapsig kommentiert.
Dem fügt er mit einem Augenzwinkern an:
„Scheinbar ist es schon beschlossene Sache, dass Tether, Binance und DCG allesamt pleitegehen. Wahrscheinlich erwischt es sogar Michael Saylor. Na, alles klar!“
Der Trader Crypto Ed ist ähnlich skeptisch und verweist darauf, dass der Rücklauf von Bitcoin durchaus im Einklang mit dem Aktienmarkt am Vortag steht.
„Interessant, dass alle BTC plötzlich so negativ sehen, als ob sie ganz alleine schwächelt. Auch der Aktienmarkt schwächelt, vielleicht sogar noch mehr“, wie der Experte die Frage nach den Auswirkungen der Binance-FUD relativiert.

CryptoQuant gibt Entwarnung
Auch die On-Chain-Analysten von CryptoQuant sehen keinen Grund zur Panik, denn nach ihrer Einschätzung ist die jüngste Proof-of-Reserves (PoR) Prüfung der großen Kryptobörse glaubwürdig.
„Um die Informationen aus dem Proof-of-Reserves (PoR) Bericht von Binance auswerten zu können, haben wir die Verbindlichkeiten der Binance aus dem Bericht mit den On-Chain-Daten, die uns bei CryptoQuant im Bezug auf die Bitcoin-Reserven von Binance vorliegen, verglichen“, wie die Vorgehensweise der Analyse im firmeneigenen Blogeintrag vom gestrigen 15. Dezember erklärt wird. Und weiter:
„Wir haben dabei herausgefunden, dass die von Binance angegebenen Verbindlichkeiten (zu 99 %) mit unseren Schätzungen übereinstimmen.“
Demnach würden die Daten, die Binance vorgelegt hat, absolut „Sinn machen“.
Doch derartige Beschwichtigungen scheinen dem Bitcoin-Kurs heute nicht viel zu helfen, denn nichtsdestotrotz kämpft dieser um die 17.000 US-Dollar-Marke.
Der Trader Crypto Tony geht deshalb davon aus, dass jetzt „der nächste Schritt nach unten durch die Bären“ kommt, wobei er auf der Unterseite ein Kursziel von 12.000 US-Dollar oder weniger ausgibt.
„Bei BTC läuft alles, wie erwartet...wenn wir uns oberhalb von 16.900 US-Dollar festigen können, öffne ich wieder eine Long-Position, aber zunächst warte ich ab“, wie auch der Trader Elizy die Vorsicht zum Gebot der Stunde macht.
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