Nachdem Bitcoin (BTC) über 65.000 US-Dollar ausgebrochen ist und hier zwischenzeitlich sogar schon 66.000 US-Dollar erklimmen konnte, gab es gestern in einem überhitzten Markt Gewinnmitnahmen. Intraday fiel Bitcoin bereits auf rund 63.000 US-Dollar. Anschließend gab es jedoch eine Erholung vom Verlaufstief. 

Analysten sind derweil uneinig, ob der Aufwärtstrend unmittelbar Fortsetzung findet oder die Korrektur zunächst niedrigere Kursziele ansteuert. 

Bitcoin beendet September historisch stark 

Wer das Thema „Saisonalität“ spannend findet, dürfte den September eher mit Vorsicht verfolgt haben. Denn der September ist der historisch schwächste Monat des Jahres. Dennoch gab es in diesem Jahr eine starke Performance. Rückblickend konnte BTC im September um rund 7,29 % steigen. Eine derartig starke Performance gab es noch nie. Übrigens zeigt der folgende Beitrag auf X, dass auf eine positive September-Performance ausnahmslos ein bullisches Q4 folgte. Wenn Bitcoin den September positiv beendet, stieg Bitcoin bis dato ausnahmslos jeden Monat von Oktober bis Dezember. 

Der folgende Trader sieht derweil passend zur historischen Saisonalität einen bevorstehenden Ausbruch. So werde Bitcoin immer noch in dem Kanal gehandelt. Dennoch geht der Trader nach der jüngsten Stärke bei BTC davon aus, dass ein Ausbruch bevorstehen könnte. Ein zeitnaher Angriff auf das Allzeithoch ist nach dem Trader Jelle eine reale Möglichkeit: 

Bitcoin Analyse: Seitwärtsbewegung geht weiter

Der renommierte Krypto-Analyst PlanB, der für sein Stock-to-Flow-Modell bekannt ist, verweist in einem neuen X-Beitrag auf eine fortgesetzte Seitwärtsbewegung. So werde Bitcoin bereits den achten Monat in Folge in der Range zwischen 60-70.000 US-Dollar gehandelt. Schauen wir uns die Grafik des historischen Stock-2-Flow-Modells jedoch genauer an, dürfte sich auch damit tendenziell die Aufwärtsbewegung ankündigen. 

Der Krypto-Analyst Michael van de Poppe erwartet derweil, dass Bitcoin nach einem kurzen Anstieg eine Korrektur erlebt. Der Trader sieht jedoch einen neuen Aufwärtstrend, bei dem Kursrückgänge als Kaufgelegenheiten betrachtet werden könnten. Ein Test des Preisbereichs von 60.500 bis 61.300 US-Dollar dürfte demnach die logische Folge sein, bevor Bitcoin weiter steigt. Bei einem aktuellen Verlaufstief von knapp unter 63.000 US-Dollar könnte sich somit die Bewegung fortsetzen. 

Powell belastet den Bitcoin-Markt: Bleiben Zinsen hoch? 

Cointelegraph berichtete kürzlich, dass Jerome Powell auf einer Veranstaltung der National Association for Business Economics in Nashville deutlich gemacht hat, dass zukünftige Zinssenkungen nicht so stark ausfallen werden wie der jüngste 50-Basispunkte-Schritt. Wenn die wirtschaftliche Entwicklung im Rahmen der Erwartungen bleibt, könnten die Märkte mit zwei weiteren Zinssenkungen im Jahr 2024 rechnen, jedoch in moderaten Schritten von 0,25 %. Powell betonte, dass das Gremium keinen festen Kurs verfolge und Entscheidungen von Sitzung zu Sitzung datenbasiert getroffen würden.

Maßgeblich für die positive Entwicklung von Bitcoin in den kommenden Monaten könnte die Entwicklung der globalen Geldmenge M2 sein. Denn Bitcoin folgt historisch dem M2-Indikator. Nachweislich nach dem Krypto-Influencer Joe Consorti hat die globale Geldmenge zuletzt stark zugenommen. Seiner Meinung nach dürfte Bitcoin jetzt nachziehen. 

Melde dich bei unseren Sozialen Medien an, um nichts zu verpassen: X, YouTube, Instagram und Telegram – aktuelle Nachrichten, Analysen, Expertenmeinungen und Interviews mit Fokus auf die DACH-Region.