Bitcoin bewegt sich am heutigen 3. September wieder unterhalb der psychologisch wichtigen 20.000 US-Dollar-Marke, nachdem die Pläne um einen Preisdeckel für russisches Gas neue Verwerfungen in der Weltwirtschaft mit sich gebracht haben.

Schwere Woche geht weiter
Wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView zeigen, lief es für den Bitcoin-Kurs am bisherigen Samstag eher schwach, wodurch sich dieser bei Redaktionsschluss um 19.800 US-Dollar eingependelt hat.
Die marktführende Kryptowährung schafft es also nicht, die wichtige 20.000 US-Dollar-Marke endlich als festen Support zu etablieren, weshalb die Stimmung auf dem Kryptomarkt entsprechend getrübt ist.
Mit Blick auf den 8-Day Exponential Moving Average (EMA) weist der Krypto-Trader Cheds darauf hin, dass sich das Gleitende Mittel Anfang September weiterhin als starker Widerstand erweist.
$BTC if you are trading this and not watching daily EMA 8 you are literally asleep at the wheel. No excuses https://t.co/cTGEHWQNYo pic.twitter.com/WwMmwCLFO5
— Cheds (@BigCheds) September 2, 2022
Der Aktienmarkt beendet derweil eine schwierige Woche, wobei für den S&P 500 insgesamt ein Minus von 2,7 % zu Buche steht, während der Nasdaq Composite Index einen Verlust von 3,25 % hinnehmen muss.
In Europa sind wiederum die Ölpreise gefallen, nachdem die Pläne um einen Preisdeckel für russisches Gas zum Jahresende bekanntgeworden sind.
German Electricity and Gas prices keep crashing. Gas now €218/MWh, down 38% from ATH, 1y Power Price now €508/MWh, down 52% from ATH. pic.twitter.com/1pPK5vJoGE
— Holger Zschaepitz (@Schuldensuehner) September 2, 2022
Russland hat daraufhin, die Gaslieferungen nach Europa eingestellt, wobei zunächst technische Schwierigkeiten als angeblicher Grund für den Stopp angegeben wurden.
„Gazprom gibt an, dass die einzige verfügbare Turbine der Pipeline von Nord Stream 1 nur in einer bestimmten Werkstatt von Siemens Energy repariert werden kann, und erst sobald dies geschehen ist, kann die Pipeline wieder ihren Betrieb aufnehmen (sie fällt also auf unbestimmte Zeit aus)“, wie Javier Blas, Kolumnist für Energie und Commodities bei Bloomberg, im Bezug auf das offizielle Statement von Gazprom erklärt.
Bitcoin verliert Marktanteil
Die fehlende Durchschlagskraft von Marktführer Bitcoin macht sich unterdessen schon beim relativen Marktanteil bemerkbar.
Je nach Quelle liegt der Marktanteil von Bitcoin am gesamten Kryptomarkt derzeit auf dem niedrigsten Stand seit vier Jahren.
Laut CoinMarketCap steht die Dominanz von BTC bei nur noch 39 %, was den schlechtesten Wert seit Juni 2018 bedeutet.
TradingView weist hingegen 39,88 % aus, was nichtsdestotrotz einem achtmonatigen Tief gleichkommen würde.

Zuvor hatte Cointelegraph berichtet, dass die Gesamt-Marktkapitalisierung ihren 200-Week Moving Average (MA) verteidigen kann, was immerhin ein positives Zeichen für den Markt als solches ist.
Allerdings dürfte sich die Freude der Bitcoin-Anleger darüber in Grenzen halten.
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