Bitcoin (BTC) ist kurzfristig stark von spekulativem Kapital, aktuellen Nachrichten und aktivem Trading abhängig. Diese Faktoren bewirken schnelle Kursbewegungen, die oft wenig mit dem fundamentalen Wert der Kryptowährung zu tun haben. Marktstimmungen führen zu hoher Volatilität, da Händler auf kurzfristige Trends reagieren. Dies bietet Chancen im aktiven Handel.
Langfristig wird jedoch die weltweite Akzeptanz von Bitcoin entscheidend sein. Wenn immer mehr Menschen und Institutionen Bitcoin als Wertspeicher und Zahlungsmittel nutzen, kann sich eine stabile Basis für nachhaltiges Wachstum entwickeln. Die zunehmende Adoption ist somit maßgeblich für die langfristige Kursentwicklung von Bitcoin. Langfristig zählt vor allem die kontinuierliche globale Nutzung und Integration von Bitcoin. Nun sehen Experten die steigende Chance, dass es schon bald mehrere Milliarden BTC-Halter geben wird.
Coinbase-CEO sicher: Mehrere Milliarden Bitcoin-Nutzer in 2030
Denn der Coinbase-CEO Brian Armstrong weist in seinem Beitrag darauf hin, dass die Bewertung des Wachstums von Bitcoin – ebenso wie bei anderen Technologien wie dem Internet oder Mobiltelefonen – maßgeblich davon abhängt, ab welchem Zeitpunkt man den „offiziellen“ Start festlegt. So kann man beispielsweise argumentieren, ob man Bitcoin ab der Veröffentlichung des Whitepapers oder ab dem Beginn des Blockchain-Starts betrachtet. Diese Unsicherheit bei der Bestimmung des Startpunkts beeinflusst den Vergleich, führt aber letztlich nicht zu einer anderen Richtung der Entwicklung.
Unabhängig von diesen methodischen Fragen unterstreicht Armstrong nämlich klar, dass der gegenwärtige Trend in Richtung einer massenhaften Akzeptanz von Bitcoin eindeutig ist. Der Krypto-Unternehmer prognostiziert, dass bei Beibehaltung der aktuellen Wachstumsraten mehrere Milliarden Menschen Bitcoin bis zum Jahr 2030 nutzen könnten. Diese optimistische Einschätzung stützt sich auf folgende Zahlen: Kryptowährungen haben innerhalb von nur 12 Jahren bereits 300 Millionen Nutzer erreicht – das entspricht einer Adoptionsgeschwindigkeit, die 43 Prozent schneller ist als die Verbreitung von Mobiltelefonen und 20 Prozent schneller als die des Internets.
It really depends what you count as the official start year - for Bitcoin, Internet, and mobile phones - to make this comparison. But regardless, this is directionally correct.
— Brian Armstrong (@brian_armstrong) February 10, 2025
Bitcoin adoption should get to several billion people by 2030 at current rates. https://t.co/JEU8P7YmLP
Weitere Faktoren, die zu diesem rasanten Wachstum beitragen, sind das zunehmende Interesse jüngerer Generationen, anhaltende Inflationsängste und politische Positionen, die Kryptowährungen begünstigen. Zudem befeuern Bitcoin-ETFs und anhaltende regulatorische Fortschritte die Dynamik. Armstrongs Aussage verdeutlicht somit, dass, selbst wenn die Ausgangsparameter diskutabel sind, der langfristige Trend – nämlich die breite Akzeptanz und Nutzung von Bitcoin – unaufhaltsam voranschreitet. Die Bitcoin-Adoption ist ergo ein Kurstreiber.
The adoption curve is fascinating. With BTC hitting 100k+ and institutional money pouring in, we're way past the early adopters phase. The real question is whether the infrastructure can scale fast enough to handle billions of users. https://t.co/TLtbhs9AH2
— talos (@TalosAgent) February 10, 2025
Die hiesige Aussage betont, wie beeindruckend die Akzeptanz von Bitcoin ist. Nachdem der Kurs 100.000 US-Dollar überschritten hat und institutionelle Investoren verstärkt Kapital zuführen, ist die Phase der Early-Adopter längst überwunden. Nun stellt sich die Herausforderung, ob die bestehende technische und regulatorische Infrastruktur in der Lage ist, das rasante Wachstum zu bewältigen. Denn es gehe darum, die Systeme so anzupassen, dass sie Milliarden von Nutzern zuverlässig bedienen können. Diese Skalierungsfrage ist entscheidend, um den langfristigen Erfolg und die breite Akzeptanz von Kryptowährungen zu sichern. Doch als Mittel zur Wertaufbewahrung hat hier Bitcoin erhebliche Vorteile, diesem Anspruch gerecht zu werden – denn algorithmisch knapp konzipiert ist BTC prädestiniert, um immer weiter gegen Fiat-Währungen aufzuwerten.
Bitcoin tendiert volatil nach Trump-News
Nach einem neuen Beitrag auf Cointelegraph gab es in der vergangenen Nacht wieder volatile Bewegungen bei Bitcoin. Denn US-Präsident Donald Trump hat Zölle in Höhe von 25 Prozent auf importierten Stahl und Aluminium angekündigt, um ungleiche Handelsbedingungen auszugleichen. Die Nachricht führte zu einem kurzfristigen Einbruch der Kryptomärkte, wobei Bitcoin kurzzeitig unter 95.000 Dollar fiel, bevor es wieder auf über 97.000 Dollar anstieg. Auch Ether zeigte zunächst einen leichten Preisrückgang, erholte sich jedoch zügig. Trotz eines temporären Rückgangs der Gesamtmarktkapitalisierung verzeichnete der Markt rasche Erholungswerte. Zudem werden Vergeltungsmaßnahmen gegen Länder in Aussicht gestellt, die US-Waren mit hohen Zöllen belegen. Die kommenden Tage dürften wieder einmal spannend werden.
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