Intraday erleben wir eine erste Erholungsbewegung, obgleich Bitcoin (BTC) in 24 Stunden immer noch rund 3,5 % leichter notiert. Auch die Aktienindizes starteten schwach in die neue Woche, obgleich es hier auch eine leichte Stabilisierung gibt. Spannend dürfte es hier sein, wie die US-Märkte heute Nachmittag nach Eröffnung tendieren. 

Doch ausgewählte On-Chain-Daten mahnen zur Vorsicht. Denn der aktuelle Flash-Crash könnte bei Bitcoin erst der Anfang sein. 

Bitcoin Analyse: Bodenbildung? Das spricht dagegen

Die Metrik des Bitcoin On-Chain Realized Price erfasst den Durchschnittspreis aller Bitcoins basierend auf ihrem letzten Transaktionszeitpunkt. Dieser Indikator reflektiert den tatsächlichen Wert, zu dem Investoren ihre Coins zuletzt transferierten. Diese Metrik differiert ergo vom aktuellen Marktpreis. Die Profit/Loss Margin misst nun den prozentualen Gewinn oder Verlust, indem sie den Unterschied zwischen dem aktuellen Bitcoin-Preis und dem Realized Price ins Verhältnis setzt. 

Trotz der jüngsten Kurskorrektur halten Bitcoin-Trader weiterhin einen Gewinn von 3,36, so Ali Martinez. Der Experte weist nun darauf hin, dass seit 2022 lokale Tiefststände vor allem dann erreicht werden, wenn die Profit Margin unter -12 Prozent sinkt. Dies legt nahe, dass vor Erreichen eines echten Tiefpunkts möglicherweise weiteres Abwärtspotenzial besteht. Trotz der aktuellen Gewinne könnte ein Fortsetzen des Abwärtstrends eintreten, da die Gewinnspanne bisher noch nicht unter den kritischen Wert gefallen ist. 

Cointelegraph berichtete heute, dass Angst rasant in den Bitcoin-Markt zurückkehrte. Anleger reagierten angesichts eskalierender Handelskonflikte und protektionistischer Maßnahmen skeptisch, als die führenden Wirtschaftsnationen auf neue Zölle drängten. Trotz bisheriger Auffassungen als sicherer Hafen für Investoren zeigt der jüngste Rückgang, dass Bitcoin zunehmend auf globale Handelspolitik reagiert. Experten warnen vor anhaltender Volatilität, da strategische Gegenschläge von internationalen Partnern die Marktdynamik weiter verkomplizieren. 

Trump kündigte vor einiger Zeit in seinem Wahlkampf eine breite Unterstützung für die Krypto-Industrie an. Doch aktuell dämpfen neu eingeführte Zölle und unklare handelspolitische Signale die anfangs ausgelöste Aufbruchstimmung. Anleger zeigten sich zunehmend vorsichtig. Statt eines stabilen Anstiegs zeichnen sich nun deutliche Kurskorrekturen ab. 

Dennoch sieht ein bekannter Analyst weiteres Kurspotenzial: In diesem Kontext wird ein Vergleich zum Plaza-Abkommen von 1985 gezogen – einem historischen Instrument zur gezielten Abwertung des US-Dollars, das unter anderem den Export der USA beflügelte. Analyst Jeff Park sieht in den aktuellen politischen Maßnahmen ein ähnliches Potenzial, das er als „Plaza Accord 2.0“ interpretiert. Park prognostiziert, dass ein schwächerer Dollar und niedrige Zinsen nicht nur Bitcoin, sondern auch ausgewählten Altcoins im Frühjahr 2025 einen erheblichen Schub verleihen könnten. Trump dürfte alles in seiner Macht Stehende versuchen, um den US-Dollar zu schwächen und die Zinsen zu senken.

Nach einem neuen Cointelegraph-Bericht zeigt sich mehr als deutlich, dass der jüngste Handelsstreit zwischen den USA und ihren internationalen Handelspartnern weitreichende Auswirkungen auf den Finanzmarkt hat. Die (in ihrer Geschwindigkeit) überraschende Entscheidung, hohe Zölle auf Kanada und Mexiko zu erheben, hat Investoren weltweit verunsichert. Aktienmärkte reagierten prompt, wobei der S&P 500 massive Verluste erlitt und Futures rapide fielen. Auch im Kryptobereich zeigt sich die Nervosität. Spannend dürfte nun die laufende Handelswoche sein – beruhigt sich der Handelskrieg oder sehen wir weitere Maßnahmen? 

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