Der Bitcoin-Kurs wird 2024 ein neues Rekordhoch erreichen, doch zuvor gibt es nochmal einen deutlichen Abschwung, wie eine aktuelle Prognose nun vorhersagt.
Die entsprechende Vorhersage entstammt dem jüngsten Marktupdate von DecenTrader, das am 2. Februar ein klassisches „Halving-Jahr“ für die Kursentwicklung von BTC in Aussicht stellt.
DecenTrader: Bitcoin im Q4 auf neues Allzeithoch
Demnach wird sich die marktführende Kryptowährung ungefähr einen Monat lang seitwärts bewegen wird, ehe sich das Halving auf den Bitcoin-Kurs bemerkbar macht.
In diesem Zusammenhang erklärt CEO und Mitgründer Filbfilb, dass es knapp zwei Monate vor dem Halving – das laut Berechnungen für den 18. April datiert ist – zunächst zu verstärkten Ankäufen kommen wird.
Dem soll dann ein sogenanntes „Sell the News Event“ folgen – ähnlich wie unmittelbar nach der kürzlichen Zulassung der ersten direkten Bitcoin-ETFs im Januar – wodurch der Kurs noch ein letztes Mal einbricht.
„Knapp 75 Tage bleiben bis zum Bitcoin-Halving, das ungefähr für den 18. April 2024 angesetzt ist. Dieses Datum ist unter der Annahme wichtig, dass wir vor dem Halving nochmal starkes Kaufinteresse bekommen werden. Ich denke, dass wir dies spätestens sechs Wochen vor dem Halving sehen, also der zweiten Märzwoche“, so Filbfilb. Dem fügt er an:
„Das würde bedeuten, dass Bitcoin noch knapp 30 Tage für eine seitwärtsgerichtete Korrektur hat, ehe erwartungsgemäß die Torschlusspanik (FOMO) einsetzt.“

Durch dieses Kaufinteresse könnte BTC auf das zweijährige Hoch von 49.000 US-Dollar getragen werden, ehe es nochmal zu einem Crash wie nach den ETF-Zulassungen kommt.
Anschließend wäre für den Rest des neuen Jahres der Weg nach oben frei und der Bitcoin-Kurs könnte in neue Rekordhöhen vorstoßen, was es zuletzt nach dem Halving von 2020 gab.
„Bitcoin hat die Tendenz, den Sell-the-News-Events vorauszueilen, behaltet das im Hinterkopf“, wie Filbfilb zu bedenken gibt. Und weiter:
„Nach dem Halving hat Bitcoin dann 220 – 240 Tage lang Zeit, um auf ein neues Allzeithoch zu klettern. Ich sehe das ähnlich und gehe davon aus, dass Bitcoin Mitte bis Ende des vierten Quartals 2024 auf ein neues Rekordhoch kommt. Das würde zwischendurch genug Zeit lassen, um die Überzeugung der Anleger zu testen.“

Bitcoin-Halving: Doch nicht anders als sonst?
Das Timing dieser bevorstehenden Kursschwankungen von BTC machen das Q1 für Trader zum schwierigen Pflaster.
Denn wie Cointelegraph bereits berichtet hatte, sorgen die makroökonomischen und geopolitischen Rahmenbedingungen für zusätzliche Unsicherheit auf den Finanzmärkten.
Darunter neue Probleme für den amerikanischen Bankensektor, die der ehemalige BitMEX-Chef Arthur Hayes im März auf einem neuen Höhepunkt bzw. in einer regelrechten Krise sieht.
Andere Stimmen gehen deshalb davon aus, dass der Bitcoin-Kurs nicht vor Ende 2025 neue Rekordwerte aufstellen wird.
Bei allem mittelfristigen Optimismus bleibt Filbfilb jedoch entsprechend vorsichtig für die kommenden Wochen.
„Es scheint so, dass viele Leute sich aktuell einreden, dass Bitcoin schon vor dem Halving auf neue Rekorde vorstoßen wird, weil es dieses Mal angeblich 'ganz anders' ist“, wie der Experte unkt, um auszuführen:
„Ich persönlich glaube nicht, dass es dieses Mal anders ist, denn es gibt ein unheimlich treffsicheres Schema für die Kurszyklen von Bitcoin, das sich aus den Emotionen der Anleger gibt, die in diese Anlageklasse stark emotional investiert sind. Es scheint mir unklug, davon jetzt (auch im Positiven) abzurücken.“

Der Bitcoin-Kurs liegt am heutigen 4. Februar knapp unter 43.000 US-Dollar, wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView zeigen.
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