Der Krypto-Nutzer Jim Blasko behauptet, dass er den „ältesten bekannten Programmiercode von Bitcoin“ gefunden hat, der ursprünglich im August 2009 geschrieben worden sein soll.

Wie Blasko am 7. Oktober in einem Facebook-Beitrag schreibt, habe er die entsprechende Version aus den ganz frühen Anfangstagen von Bitcoin (BTC) gefunden, indem er „ein wenig Browser-Hacking“ auf der Open-Source-Entwicklerplattform SourceForge betrieben hat, auf der die marktführende Kryptowährung erstmals im November 2008 eingetragen wurde. In diesem Kontext behauptet Blasko, dass der pseudonyme Bitcoin-Erfinder Satoshi Nakamoto sechs Monate gebraucht hat, um 1 Mio. BTC zu schöpfen, denn „Block 20.000 wurde erst am 22. Juli 2009 erstellt und zeitgleich haben auch andere Programmierer wie Hal [Finney] gemint“.

Und weiter:

„Diese Version sollte eigentlich schon seit 10 Jahren verschwunden sein, aber nachdem ich ein wenig in älteren Krypto-Coins gewühlt habe, die ich selbst erstellt hatte, bin ich auf SourceForge gegangen und habe dort mit ein wenig Browser-Hacking die verloren geglaubten Rohdaten von Bitcoin v0.1 gefunden. Seit 2012 dachte man eigentlich, dass diese Rohdaten und der Programmiercode verloren sind, weil sie aus irgendeinem Grund nicht mehr von der Suchmaschine von SourceForge gelistet werden. […] Ich habe ein wenig gegraben und mit etwas Glück den originalen Code von damals gefunden.“

Laut den beiden SourceForge-Links von Blasko enthalten die Daten persönliche Anmerkungen von Satoshi, die erklären, weshalb dieser für Bitcoin Encoding nach dem Schema base-58 verwendet hat, anstatt die gängige Variante base-64 zu nutzen (siehe unten).

Quelle: SourceForge
Quelle: SourceForge

Der allererste Bitcoin-Block – der sogenannte Genesis Block – wurde am 3. Januar 2009 geschöpft, nachdem Satoshi das Whitepaper für die Kryptowährung bereits 2008 lanciert hatte. Die Identität des Erfinders von BTC ist weiterhin ein Mysterium, um das sich viele Spekulationen und Gerüchte in der Krypto-Community ranken. Nichtsdestotrotz gibt es einen regelrechten Personenkult um Nakamoto, dem mit Memes, Lobeshymnen oder Denkmälern gehuldigt wird.

Cointelegraph konnte die Echtheit der Behauptungen von Blasko bis Redaktionsschluss nicht abschließend prüfen. Dieser Artikel wird ggf. zu einem späteren Zeitpunkt aktualisiert.