Das US-amerikanische Krypto-Unternehmen BitGo hat einen wichtigen regulatorischen Meilenstein erreicht: Die deutsche Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat der Frankfurter Tochtergesellschaft BitGo Europe GmbH eine Lizenz gemäß der EU-Verordnung „Markets in Crypto-Assets“ (MiCA) erteilt. Damit ist BitGo in Zukunft berechtigt, institutionelle Dienstleistungen im Bereich digitaler Vermögenswerte in der gesamten Europäischen Union anzubieten.

BitGo setzt verstärkt auf EU-Markt

Die Lizenz kommt nach offizieller Pressemitteilung von BitGo zu einem Zeitpunkt, an dem sich der europäische Markt zunehmend als attraktives Umfeld für regulierte Krypto-Aktivitäten etabliert. Die MiCA-Verordnung schafft erstmals einen einheitlichen rechtlichen Rahmen für Anbieter von Krypto-Wallets, Verwahrungslösungen und anderen kryptobasierten Services. Für BitGo bedeutet dies nicht nur Rechtssicherheit, sondern auch eine strategische Grundlage, um seine Präsenz in Europa massiv auszubauen.

BitGo hatte bereits 2023 sein europäisches Hauptquartier in Frankfurt gegründet. Seither folgten Registrierungen in mehreren EU-Mitgliedstaaten, darunter Italien, Spanien, Polen und Griechenland. Mit der neuen Lizenz kann das Unternehmen nun auch TradFi-Akteure wie Banken, Investmentgesellschaften und Vermögensverwalter adressieren, die regulierte Zugänge zum Krypto-Ökosystem suchen.

So äußerte sich Harald Patt, der Managing Director of BitGo Europe GmbH, wie folgt: 

„Als weltweit führendes Unternehmen im Bereich der Infrastruktur für digitale Vermögenswerte ist die Einhaltung von Vorschriften das Herzstück unseres Geschäfts. Wir sind stolz darauf, unsere MiCA-Lizenz von der BaFin zu erhalten und damit in der Europäischen Union Fuß zu fassen. Diese Lizenz unterstreicht unser Engagement, die höchsten regulatorischen Standards zu erfüllen und gleichzeitig das Vertrauen und die Innovation im Bereich der digitalen Vermögenswerte zu fördern. Wir freuen uns darauf, das weitere Wachstum der Kryptowährung in Europa zu unterstützen."

Laut Unternehmensangaben plant BitGo, die Produktauswahl in Europa gezielt zu erweitern. Neben Cold-Wallet-Verwahrung und Staking-Lösungen stehen auch Handels- und Abwicklungsdienste auf institutionellem Niveau im Fokus. Damit positioniert sich BitGo als ganzheitlicher Infrastrukturpartner für digitale Assets.

Deutschland gehört zu den ersten Staaten der EU, die aktiv MiCA-Lizenzen vergeben. Die nun erteilte Lizenz dürfte ein wichtiger Baustein sein, um in Europa eine tragende Rolle im institutionellen Krypto-Markt einzunehmen.

Das bietet BitGo 

BitGo ist ein 2013 gegründetes US-amerikanisches Unternehmen mit Sitz im kalifornischen Palo Alto und zählt zu den führenden Anbietern von Infrastruktur im Bereich digitaler Vermögenswerte. Das Unternehmen hat sich auf die Verwahrung großer Bestände an Kryptowährungen spezialisiert und bietet institutionellen Kunden wie Fonds, Börsen und Banken eine umfassende Auswahl an Dienstleistungen an – darunter Cold-Wallet-Lösungen, Multisignatur-Technologie, Staking, Handel und Settlement. 

BitGo gilt als Pionier im Bereich der Kryptoverwahrung und verwaltet Vermögenswerte in Milliardenhöhe. Seit der Übernahme durch Galaxy Digital im Jahr 2021 für rund 1,2 Milliarden US-Dollar verfolgt BitGo eine klare Expansionsstrategie, eben auch in der EU.

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