Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 23. Mai seine Analyse “Blockchain sicher gestalten” veröffentlicht, so eine begleitende Pressemitteilung.
Der Schwerpunkt der BSI-Analyse liegt auf den IT-Sicherheitseigenschaften der Blockchain, der Text befasst sich aber auch mit der technischen Grundkonzeption und beleuchtet diese hinsichtlich der Erfüllbarkeit datenschutzrechtlicher Vorgaben.
Wie das BSI in der Medienmitteilung schreibt, “schneiden Blockchains gegenüber klassischen zentralen Datenbanken in den Punkten Verfügbarkeit und Robustheit gegen Missbrauch gut ab.” Dem sünden jedoch “Nachteile im Bereich der Vertraulichkeit und der Effizienz gegenüber”.
BSI-Präsident Arne Schönbohm stellt dazu jedoch klar:
“Die Nutzung von Blockchain allein löst keine IT-Sicherheitsprobleme. Zahlreiche Sicherheitsvorfälle mit Schäden in Millionenhöhe zeigen, dass Maßnahmen zur Herstellung von IT-Sicherheit auch durch Nutzung von Blockchain nicht obsolet werden.”
Mit der Analyse wolle das BSI Entwickler und potentielle Nutzer von Blockchain-Lösungen dabei unterstützen, Chancen und Risiken fundiert zu bewerten und auch den Aspekt IT-Sicherheit von Anfang an mitzuberücksichtigen.
Der Text steht kostenlos zum Download bereit und bietet auf rund 100 Seiten mit vielen Grafiken, einem alphabetischen Stichwortverzeichnis und einem umfangreichen Quellenverzeichnis einen guten Startpunkt, um sich mit dem Thema Blockchain im Sicherheitskontext auseinanderzusetzen.
Auch andere Institutionen haben sich dem Thema bereits angenommen, wie etwa das Weltwirtschaftsforum mit seinem im April veröffentlichten Bericht zur Cybersicherheit von Blockchains.