Der Bitcoin-Kurs musste am 28. Dezember neue Verluste hinnehmen, denn die aktuelle Preisspanne erweist sich für die Bullen als hartnäckig.

Bitcoin-Kurs geht nach Weihnachten die Puste aus
Wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView entsprechend zeigen, ging es für BTC um 1.500 US-Dollar nach unten.
Damit verbleibt Bitcoin nun seit mehr als einer Woche in einem Korridor, der den Marktteilnehmern ins Gedächtnis ruft, dass es auf dem Weg nach oben doch noch spürbaren Widerstand gibt.
Die Probleme in den oberen Gefilden sind dabei vielfältig. So werden hier zum Beispiel vermehrt Gewinne ausgebucht und auch die übermäßigen Funding-Rates sind für die Analysten Grund zur Sorge.
Mit Blick auf die Orderbücher weist der Analyst Maartunn von CryptoQuant derweil darauf hin, dass sich auf Coinbase um 40.000 US-Dollar erhöhte Nachfrage-Liquidität aufbaut.
$BTC Coinbase Spot
— Maartunn (@JA_Maartun) December 28, 2023
Limit bids worth $50 million were placed at the price level of $40,000, equivalent to 1,200 BTC. pic.twitter.com/ZkLQCjy8Jl
Die Experten von Material Indicators sehen wiederum in der geltenden Preisspanne erhöhtes Kaufinteresse durch die Großinvestoren (Wale).
„Wir stellen fest, dass aktuell kleinere Blöcke an Nachfrage-Liquidität in den Bereich oberhalb von 42.000 US-Dollar bewegen, womöglich um ein neues Tief zu verhindern. Warten wir mal ab, ob das hält“, wie die Analysten auf X (ehemals Twitter) kommentieren.
Im zugehörigen Kursdiagramm verweisen sie auf die Liquiditäts-Level für BTC/USDT auf der führenden Kryptobörse Binance.

Hype um Bitcoin-ETF ein Warnzeichen?
Der Krypto-Experte Filbfilb, Gründer der Plattform DecenTrader, warnt unterdessen vor zu optimistischen Prognosen für die weitere Kursentwicklung von Bitcoin.
Allen voran den Hype um eine mögliche Zulassung eines ersten „direkten“ Bitcoin-Indexfonds (ETFs) in den Vereinigten Staaten will er ausgebremst wissen.
„Der Wettkampf um die waghalsigste Prognose für den Bitcoin-Kurs im Hinblick auf einen ETF ist ein Warnzeichen“, wie er zu bedenken gibt. Dem fügt er an:
“If initial capital flows are lacklustre expect a correction.”
Filbfilb ist dabei längst nicht der einzige Analyst, der auf die Euphoriebremse für eine ETF-Zulassung im Januar drückt. Dabei hatte er im April selbst ein Kursziel von 46.000 US-Dollar bis zum bevorstehenden Halving im nächsten Jahr ausgerufen.
„Ich bin dennoch der Ansicht, dass wir ein starkes Jahr 2024 sehen werden und dass es im Falle einer Zulassung einen deutlichen Aufschwung geben wird, und die Wahrscheinlichkeit liegt inzwischen bei 95 %“, wie er sich trotz aller Mahnungen entsprechend zuversichtlich gibt.
Melde dich bei unseren Sozialen Medien an, um nichts zu verpassen: X, YouTube, Instagram und Telegram – aktuelle Nachrichten, Analysen, Expertenmeinungen und Interviews mit Fokus auf die DACH-Region.