Kryptowährungen geben heute leicht nach und setzen ihre Konsolidierung fort. Auf Wochensicht bleibt Bitcoin jedoch stabil, während Cardano (ADA) rund 5 % verliert. Im laufenden Jahr liegt Cardano damit bei minus 8,5 %, während Bitcoin (BTC) um 25 % zulegt.
Trotz dieser schwachen Entwicklung äußert Mitgründer Charles Hoskinson Optimismus für ADA. Seiner Einschätzung nach könnte ADA nicht nur aufholen, sondern Bitcoin langfristig sogar übertreffen.
Hoskinson sieht Cardano als potenziellen Bitcoin-Outperformer
Cardano-Mitgründer Charles Hoskinson hat in einem aktuellen Interview betont, dass ADA seiner Ansicht nach ein weit größeres Potenzial besitzt als Bitcoin – sowohl in der relativen Performance als auch im Hinblick auf mögliche Renditen. Während Bitcoin langfristig durchaus auf Werte von einer Million US-Dollar steigen könnte, sei der Spielraum bei Cardano wesentlich höher. Hoskinson spricht von einem Potenzial zwischen dem 100- und 1000-Fachen.
Seine Argumentation stützt sich auf mehrere Faktoren. Ein zentrales Thema ist die Rolle Cardanos im entstehenden Bitcoin-DeFi-Ökosystem. Hoskinson sieht Cardano als möglichen „Yield Layer“ von Bitcoin. Durch das UTXO-basierte Modell sei es einfacher, Smart Contracts für Bitcoin-DeFi zu entwickeln als auf Ethereum oder Solana. Der Markt für Bitcoin-DeFi könne seiner Einschätzung nach bis zu viermal größer werden als die gesamte kombinierte Marktkapitalisierung von Ethereum und Solana.
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Ein weiterer Aspekt betrifft zusätzliche Einnahmequellen für ADA-Investoren. Mit den Partnerketten von Midnight sollen regelmäßige Airdrops entstehen, die jährlich Milliardenwerte generieren könnten. Damit eröffnet sich neben der klassischen Kursentwicklung eine zusätzliche Ertragskomponente.
Auch die historische Performance spricht Hoskinson zufolge für Cardano. Seit dem ursprünglichen Verkauf hat ADA Bitcoin bereits um den Faktor 2,8 übertroffen. Hinzu kommt die spezielle Eigentümerstruktur: Über die Hälfte des Angebots liegt weiterhin in Japan, wo steuerliche Hürden Verkäufe erschweren. Mit dem Start von Lending- und Yield-Produkten könnten diese Bestände direkt in das Ökosystem einfließen und das Total Value Locked erheblich steigern.
Hoskinson fasst seine Einschätzung zugespitzt zusammen: Bitcoin bleibe eine starke Basis für ein Krypto-Portfolio, doch sobald dessen Wertsteigerung an Dynamik verliere, werde Kapital verstärkt in wachstumsstärkere Projekte wie Cardano umgeleitet.
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Cardano als künftige Ertragschicht für Bitcoin DeFi
Charles Hoskinson hebt in einem aktuellen Interview ferner hervor, dass Real-World Assets (RWA) und private Stablecoins den größten Wachstumsbereich für die Blockchain-Industrie in den kommenden fünf Jahren darstellen. Er sieht darin einen entscheidenden Hebel für die Massenadoption, da diese Anwendungen Systeme erfordern, die programmierbare Privatsphäre und selektive Offenlegung ermöglichen. Dies seien zugleich Fähigkeiten, die Cardano mit Midnight entwickeln möchte.
Besonders spannend ist Hoskinsons Einschätzung, dass die Mehrheit neuer Nutzer und Liquidität künftig aus dem Bitcoin-Sektor kommen wird. Er beschreibt Bitcoin DeFi als Chance von enormem Ausmaß, größer als die Märkte von Ethereum (ETH) und Solana (SOL) zusammen.
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Geplant ist, das bestehende Treasury von rund 1,2 Milliarden US-Dollar in ADA in einen aktiven, ertragsorientierten Fonds umzuwandeln. Davon sollen bis zu 100 Millionen US-Dollar in Bitcoin investiert werden, um erste Renditemodelle für Bitcoin DeFi auf Cardano zu ermöglichen.
Parallel verweist Hoskinson auf technische Vorteile des UTXO-Modells, das Smart-Contract-Entwicklungen für Bitcoin-Anwendungen erleichtert. In Kombination mit der effizienten Transaktionsstruktur, die mehrere Ereignisse in einer einzigen Transaktion bündeln kann, sieht er Cardano als ideal positioniert, um langfristig eine Schlüsselrolle im entstehenden Bitcoin-DeFi-Sektor einzunehmen.