Mit einem moderaten Kursplus von rund 4 Prozent in den vergangenen 24 Stunden gehört Chainlink (LINK) zu den stärksten Performern in der Top 25 des globalen Kryptomarkts. Der jüngste Kurssprung dürfte damit im Zusammenhang mit neuen Funktionen bei Chainlink stehen. Denn die Top 20 Kryptowährung, die aktuell mit rund 7,5 Milliarden US-Dollar bewertet wird, profitiert von fundamentalen Entwicklungen.
Schon immer ist Chainlink eine Kryptowährung, die mehr mit ihrem funktionalen Nutzen besticht, als dass sie stark spekulatives Interesse weckt. Bekannt als führende Oracle-Lösung ist der Anspruch von Chainlink heute deutlich weitgehender, um die Krypto-Adoption voranzutreiben.
“Chainlink Platform Privacy Suite” veröffentlicht
Kürzlich veröffentlichte Chainlink die sogenannte Chainlink Platform Privacy Suite.
In einem aktuellen Blog-Beitrag vom 22. Oktober beschreiben die Verfasser die neue „Chainlink Platform Privacy Suite“, die CCIP Private Transactions, Blockchain Privacy Manager und DECO Sandbox umfasst.
Das Team beschreibt den neuen Schritt wie folgt:
„Wir freuen uns, zwei neue datenschutzfreundliche Funktionen der Chainlink-Plattform sowie eine Aktualisierung einer bestehenden Funktion vorstellen zu können, die es Finanzinstituten ermöglicht, die Vertraulichkeit und Integrität ihrer Daten zu wahren und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften zu unterstützen, wenn sie Transaktionen über die Multi-Chain-Wirtschaft abwickeln.“
Chainlink hat mit dem CCIP Private Transactions Protocol und dem Blockchain Privacy Manager zwei wichtige Technologien vorgestellt. Diese Lösungen ermöglichen es Finanzinstituten, Blockchain-Transaktionen sicher und datenschutzkonform durchzuführen. Durch Verschlüsselung sensibler Informationen wie Token-Anzahl und beteiligte Parteien bleibt die Vertraulichkeit von On-Chain-Daten gegenüber Dritten gewahrt. Dies ist für Vermögensverwalter und institutionelle Kunden wohl kritische Voraussetzung.
Chainlink: Das sind die neuen Funktionen
Die Chainlink Platform Privacy Suite bietet eine umfassende Lösung für den sicheren Umgang mit Daten in privaten Blockchain-Netzwerken. Ein zentrales Element dieser Suite ist der Blockchain Privacy Manager. Dieser soll es Unternehmen ermöglichen, streng kontrollierten Zugriff auf ihre privaten Blockchains zu verwalten. Diese Technologie erlaubt es, detaillierte Lese- und Schreibrechte für spezifische Teilnehmer zu definieren, wodurch sensible Daten geschützt und nur autorisierten Personen zugänglich gemacht werden.
Der Blockchain Privacy Manager sorgt zugleich dafür, dass private Blockchain-Netzwerke externe Datenquellen, die über das Chainlink-Netzwerk verifiziert wurden, sicher nutzen können. Ein Beispiel hierfür sind Offchain-Daten wie Proof of Reserve oder Marktdaten, die in Smart Contracts auf privaten Blockchains integriert werden können.
Eine weitere Komponente ist die Unterstützung für Cross-Chain-Transaktionen durch Chainlink CCIP, die eine sichere und datenschutzkonforme Kommunikation zwischen verschiedenen Blockchains ermöglicht. Damit möchte die Chainlink Privacy Suite eine flexible und sichere Lösung für Unternehmen sein, die ihre Systeme mit Blockchain-Technologien integrieren möchten – alles unter der Prämisse, die Kontrolle über sensible Daten zu behalten.
Banken-Pilotprojekte für Chainlink Private Transactions starten
Chainlink hat also jetzt die Einführung von CCIP Private Transactions angekündigt, damit Finanzinstitute private Blockchains mit der Multi-Chain-Ökonomie verbinden können. Zugleich gibt es schon erste Partner. Ein frühes Pilotprojekt wird von der Australia and New Zealand Banking Group (ANZ) durchgeführt, die unter der Initiative „Project Guardian“ der Monetary Authority of Singapore (MAS) die Abwicklung tokenisierter Real-World Assets (RWAs) über mehrere Blockchains hinweg testet.
We're excited to announce CCIP Private Transactions, enabling financial institutions to connect private blockchains to the multi-chain economy.
— Chainlink (@chainlink) October 22, 2024
Australia and New Zealand Banking Group (ANZ) will be among the first financial institutions to pilot the capability for cross-chain… pic.twitter.com/1Qmm9nURqz
LINK fällt 2024 um 20 %
Mit einem Kursverlust von rund 20 % im laufenden Jahr gehört Chainlink zu den schwächsten Kryptowährungen mit hoher Marktkapitalisierung. Hier liefen in der Top 20 lediglich Cardano, Avalanche und Polkadot schlechter. Alles Altcoins, die bereits eine längere Zeit auf den Markt sind und aktuell nicht das Interesse der Anleger wecken können.
So konnte Chainlink auch charttechnisch noch keine finale Trendwende schaffen. Zuletzt stabilisierte sich LINK an den Verlaufstiefs aus 2024 zwischen 9,30 und 9,80 US-Dollar. Dann folgte wieder eine deutliche Erholung. Zwischen 12 und 13 US-Dollar befindet sich eine kritische Kurszone, die 20224 schon mehrfach als Support respektive Widerstand angetestet wurde.
Der Krypto-Analyst Michael van de Poppe präferiert hier eine Analyse mit dem Handelspaar gegen Bitcoin. Doch auch hier müsste LINK/BTC erst über 2000 Sats steigen, um aus der laufenden Konsolidierung nach oben auszubrechen. Aktuell testet LINK eher die Verlaufstiefs gegen Bitcoin, was wiederum auf relative Schwäche hinweist.
The moment that $LINK wakes up is usually a signal that the markets are eager for some #DeFi momentum.
— Michaël van de Poppe (@CryptoMichNL) October 22, 2024
A good weekly candle is starting to fire for #Chainlink, but, by all means, it's nothing special.
Let's break 2000 sats and then we can be happy. pic.twitter.com/rwR6otWy7A
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