Der Blockchain Industrial Park in der ostchinesischen Stadt Hangzhou hat am Donnerstag, 24. Mai in einer Ankündigung Zuschüsse für Start-ups in Höhe von mehreren Millionen Dollar angekündigt.

Wie die neue Richtlinie zeigt, zielt der Industriepark darauf ab, Blockchain-Fachkräfte anzuziehen, indem Einzelpersonen und Start-ups großzügige Anreize geboten werden. Hochqualifizierten Blockchain-Spezialisten werden beispielsweise Umzugshilfen in umgerechneter Höhe von bis zu 420.000 Euro und MA- und PhD-Hilfen angeboten.

Start-ups können zudem neben projektbezogenen Fördermitteln auch Wartungszuschüssen in Anspruch nehmen. Dazu gehören umgerechnet 197.000 Euro Mietzuschuss und 850.000 Euro für Forschung und Entwicklung für Start-up-Unternehmen aus der Blockchain-Branche in der Frühphase. Fortgeschrittene Start-ups erhalten bis zu 411.000 Euro für Unterkunft und 669.000 Euro für Forschung.

Wie Cointelegraph zuvor berichtete, wurde bei der Eröffnung des Parks im April dieses Jahres ein Blockchain-Innovationsfonds im Wert von 1,3 Mrd. Euro angekündigt, wobei 30 Prozent der gesamten Mittel vor allem von der lokalen Regierung kommen. Im April wurde zudem ein Forschungsinstitut gegründet, um die Entwicklung der Blockchain-Technologie in Hangzhou wissenschaftlich zu unterstützen.

In den neuen Förderrichtlinien sind zwar umfassende und verfügbare Mittel aufgeführt, jedoch sind noch keine spezifischen Kriterien festgelegt, die erfüllt werden müssen, damit sich die Bewerber bewerben können, um von der Initiative zu profitieren.

Obwohl die Politik der chinesischen Regierung gegenüber dem Kryptowährungshandel gefürchtet hart bleibt, hat Chinas Blockchain-Bereich in den letzten Monaten an Schwung bekommen. Im März ist ein Regierungsmemorandum durchgesickert, in dem von Plänen zur Einrichtung eines "International Blockchain Investment Development Center" die Rede war. Im Februar wurde die Nachricht über ein Patent der staatlichen Bank von China für eine Lösung, um Blockchain-Technologiesysteme zu skalieren, öffentlich.

Anfang des Jahres gab der Einzelhandelsriese JD.com aus Peking die ersten vier Start-ups bekannt, die für sein eigenes KI-Katapult-Blockchain-Inkubationsprogramm ausgewählt wurden. Im vergangenen Monat wurde auf der Blockchain Expo in Shenzhen ein Blockchain-Risikokapitalfonds in Höhe von 67 Mio. Euro zur Unterstützung lokaler Blockchain-Start-ups angekündigt.

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