Der große internationale Computerchiphersteller Qualcomm hat einen 100 Mio. US-Dollar schweren Metaverse-Investmentfonds ins Leben gerufen, der Entwicklungen in den Bereichen Extended Reality (XR), Künstliche Intelligenz (KI) und Augmented Reality (AR) fördern soll.

Bei der Extended Reality (XR) handelt es sich um eine Mischung von Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR), die zumeist die Form von Headsets oder Brillen annimmt.

Der Investmentfonds unter dem Titel „SnapDragon Metaverse Fund“ ist an die Snapdragon-Chipsätze des Herstellers angelehnt, die für eine Vielzahl an Elektrogeräten Verwendung finden, darunter Smartphones, Tablets, Computer, Smartwatches und Smartbooks.

Luat einer offiziellen Mitteilung vom Montag werden Teile des Geldes an ein Förderprogramm für Extended Reality gehen, das sich auf Anwendungen in den Bereichen Gaming, Gesundheit, Wellness, Medien und Entertainment spezialisiert.

„Mit dem Snapdragon Metaverse Fund wollen wir Entwicklern und Unternehmen jeglicher Größe die Möglichkeit geben, die Grenzen des Machbaren zu erweitern, um das neue Zeitalter des Spatial Computings einzuläuten“, so Qualcomm-CEO Cristiano Amon.

Der Chiphersteller will mit seinen Technologien in den Bereichen 5G, KI und XR das „Tor zum Metaverse“ werden. Wie aus der firmeneigenen Webseite hervorgeht, will Qualcomm zudem zukünftig eine Mischung aus Smartphone, VR-Headset und AR-Brille als ein gemeinsames XR-Gerät auf den Markt bringen. Der neue Investmentfonds soll vermutlich auch in diese Richtung wirken. Dahingehend heißt es:

„XR könnte in der Zukunft alle anderen Bildschirme des täglichen Lebens, wie zum Beispiel der Fernseher im Wohnzimmer, ablösen. Mobile XR hat das Potenzial, eine der wichtigsten und einflussreichsten Computerplattformen überhaupt zu werden, ähnlich wie das Smartphone heute.“

Die Begünstigten der Investmentgelder sollen deshalb auch „Early Access zur allerneuesten XR-Technologie, Hardware und einem globalen Netzwerk an Investoren und Marketingpartnern erhalten“.