Venezuelas Präsident Nicolás Maduro hat angekündigt, dass seine Regierung allen Rentnern und Beamten einen Weihnachtsbonus in Höhe von einem halben Petro, der Kryptowährung des Landes, auszahlen wird.

Wie Maduro am 15. Dezember in seiner Ansprache mitteilte, werden insgesamt 4.500.000 Rentner und 3.500.000 Beamte in dieser Woche jeweils einen halben Petro gutgeschrieben bekommen. Damit löst Maduro sein Versprechen ein, das er schon Mitte November gemacht hatte.

Da die venezolanische Digitalwährung einen festen Wert von 60 US-Dollar hat, beläuft sich der „Weihnachtsbonus“ also auf 30 US-Dollar pro Kopf. Nach dieser Rechnung wird die Regierung Venezuelas also 240 Mio. US-Dollar an ihre Bevölkerung verteilen.

In seiner Ansprache ließ Maduro verlauten, dass mit der Verteilung des Petros „ein neues Zeitalter an wirtschaftlicher und sozialer Stabilität anbricht“.

In diesem Zusammenhang erklärte er, dass seine Regierung „seit knapp 2 Jahren an der Entwicklung des Petros arbeitet“. Als Absicherung für die staatseigene Kryptowährung würden 5 Mrd. Tonnen Öl dienen, die ausschließlich dazu gefördert werden sollen, um den Petro abzusichern. Dementsprechend wurden laut Maduro bereits 30 Mio. Tonnen Öl gefördert, sodass die Bevölkerung jetzt schon problemlos mit der Digitalwährung zahlen könne, ohne dass diese an Wert verliert.

Dies ist scheinbar Maduros ausdrücklicher Wunsch, denn wie er des Weiteren angibt, habe er bereits Verträge mit „mehr als 50.000 Händlern des Landes“ abgeschlossen, damit diese den Petro als Zahlungsmittel annehmen.

Angesichts der Tatsache, dass die venezolanische Regierung schon mehrfach ihre Versprechen zum Petro nicht eingehalten hat, rät Cointelegraph zur Skepsis.