Vor einer Woche hat die Kryptowährungsbörse Coinbase ihren Plan für die weltweite Verbreitung des Coronavirus veröffentlicht. Nun empfiehlt Coinbase ihren Mitarbeitern, sich auf die nächste Phase vorzubereiten. Damit steht die Börse nicht alleine da.

Der Coinbase-CEO  Brian Armstrong veröffentlichte am 2. März einen Tweet in dem es hieß, dass die Kryptofirma bestimmte Mitarbeiter von zu Hause aus arbeiten lassen würde. Fast zur selben Zeit veröffentlichte der Messari-Gründer Ryan Selkis eine ähnliche Mitteilung, in der er erklärte, das Unternehmen gehe "zunächst in die Telearbeit über und streichen die meisten geplanten Geschäftsreisen für die nächsten paar Monate".

Armstrong veröffentlichte eine aktualisierte Version des Coinbase-Plans. Darin hob er die Auswirkungen hervor, die COVID-19 seit Beginn der des Ausbruchs im Januar auf das Unternehmen hatte.

"Wir verzeichnen allmählich die ersten dokumentierten Ansteckungsfälle in unseren Regionen in Portland und SF.  Wir haben ein paar Fälle in Chicago verzeichnet und gerade den ersten Fall in New York. Es gibt weiterhin Ansteckungen in Japan."

Coinbase hat einige Maßnahmen ergriffen. Darunter etwa die Minimierung persönlicher Reisen von Mitarbeitern, insbesondere internationale Reisen. Leute, die ein stärkeres Ansteckungsrisiko haben, sollen von zu Hause aus arbeiten. Außerdem unterlässt Coinbase Geschäftsreisen nach China, Hongkong, Japan, Italien und Südkorea.

"Die Arbeit von zu Hause aus ist nicht die perfekte Lösung. Aber das kann dazu beitragen, die Infektionsrate zu verlangsamen.

Messari: Ähnliche Maßnahmen gegen das Coronavirus

Selkis kündigte an, sein Unternehmen werde auch nicht untätig zusehen, wenn COVID-19 möglicherweise die Gesundheit der Mitarbeiter gefährde.

In einer Erklärung auf der Firmenwebseite entschied Selkis, dass die Kryptoanalyse-Firma "auf unbestimmte Zeit" Telearbeit betreiben werde. Die US-Regierung hat kaum etwas zur Eindämmung der Epidemie beigetragen. Messari hat seinen Sitz in New York City. Der Gründer erklärte, es sei unverantwortlich, nichts zu unternehmen, auch wenn sein Team jung und gesund sei:

"Vorübergehend arbeiten wir von zuhause aus. Dabei geht es weniger um das Wohlergehen unseres Teams als vielmehr darum, ein proaktiver Teil der Lösung eines viel größeren potenziellen Problems zu sein."

Außer einer Konferenz, die nächste Woche in Washington DC stattfinden wird, werden die meisten Geschäftsreisen bei Messari bis zum Ende des zweiten Quartals abgesagt. Selkis vermutete, dass auch die für den 27. bis 28. März in San Francisco geplante Konferenz Bitcoin 2020 gefährdet sein könnte.

Globaler Einfluss des Coronavirus auf die Märkte

Die sozialen und wirtschaftlichen Beeinträchtigungen durch COVID-19 verbreiten sich weiterhin fast so schnell wie das Virus selbst.

Die Aktienmärkte in Italien brachen letzte Woche stark ein. Einige Spekulanten fürchteten sich dabei vor den Auswirkungen des Virus auf die Region. Die Quarantänen in chinesischen Städten, von denen viele Produktion betreiben, kann sich negativ auf die Märkte und den internationalen Handel auswirken.

Auch die Kryptowährungsbranche selbst bildet dabei auch keine Ausnahme. Der Bitcoin-Kurs ist im Februar eingebrochen und ist zum ersten Mal seit Monaten unter 9.400 US-Dollar gefallen.