Für Kryptowährungen war es schon immer eine Herausforderung, wenn es darum geht, Risiken zu mindern und für traditionelle Investoren gesetzeskonform zu werden. Ein Depotangebot für Bitcoin und andere wird aufgrund der Eigenschaften von Krypto immer komplexer: Wer den Vermögenswert kontrolliert, besitzt den Vermögenswert auch. Benutzer mussten bisher in der Regel ihre eigenen privaten BTC-Schlüssel aufbewahren, als die Kryptowährung herauskam. Nun gibt es mehr Lösungen, wie etwa Cypherpunk-Speicher, und Krypto-Banken, wie etwa Coinbase.
Derzeit gibt es folgende Krypto-Depotlösungen:
Selbstverwahrung
Verwahrung durch Dritte
Inter-Börsenverwahrung
Copper und Binance sind zum Beispiel Börsen, die die Verwahrung von Kryptowährungen anbieten. Besonders Copper hat in dieser Woche in Großbritannien einen enormen Schub verzeichnen können. CoinDesk berichtete, dass das Londoner Startup 8 Mio. US-Dollar in einer Finanzierungsrunde der Serie A aufbringen konnte. An dieser hatten Risikokapitalfirmen, wie etwa MMC Ventures und LocalGlobe, teilgenommen. Mit diesem Kapital, so der Gründer und CEO von Copper Dimitri Tokarew, will das Unternehmen seine Angebote in Nordamerika und Asien verbessern:
"Copper war schon immer als ein globaler Dienstleister konzipiert. Diese Finanzierungsrunde ist ein echtes Vertrauensvotum der Investoren. Ihre Unterstützung ermöglicht uns, schneller zu wachsen, Teams in Schlüsselregionen einzurichten und neue Produkte und Dienstleistungen auf den Markt zu bringen, um ihren Bedürfnisse besser nachzukommen."
Seit 2018 bietet das Unternehmen Copper seinen Kunden den Krypto-Handel an, ohne die digitalen Vermögenswerte aus seiner Verwahrung zu nehmen. Diese Investition ermöglicht es Copper, neben den Spezialisten, die sich mit der lokalen Krypto-Regulierung befassen, Geschäftsentwicklungsteams für diese Märkte aufzustellen. Das Unternehmen hatte die Einrichtung neuer Filialen in Hongkong geplant. Durch den jüngsten Ausbruch des Coronavirus wurde dieser Plan allerdings verschoben.
Zukunft von Krypto-Depots
Coinbase ist weiterhin klarer Spitzenreiter unter den Krypto-Depotanbietern. Aber die Branche entwickelt sich im Gegensatz zum traditionellen Finanzwesen noch immer weiter. Die Verwahrung von Kryptowährung sowie Versicherungen gegen Diebstahl und Hackangriffe müssen weiter entwickelt werden, um weitere Investoren dazu zu gewinnen. Die kanadische Krypto-Depotbank Knøx konnte am 24. September 6,2 Mio. US-Dollar Kapital aufbringen. Investoren erkennen allmählich das Potenzial dieser Startups und Copper ist nur eines von vielen Beispielen dafür.
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